LFU:online

Absolventinnen und Absolventen dieses Moduls verstehen die wichtigsten Konzepte und Techniken der Multimediasicherheit und digitalen Forensik. Sie sind in der Lage, Sicherheitsmechanismen zur Durchsetzung von Schutzzielen an und mit Mediendaten auszuwählen, an spezifische Anwendungsfälle anzupassen, kritisch auf ihre Leistungsfähigkeit hin zu untersuchen sowie die Ergebnisse nachvollziehbar zu dokumentieren und als Entscheidungsgrundlage aufzubereiten. Sie kennen Möglichkeiten und Grenzen bildforensischer Verfahren zur Manipulationserkennung und Herkunftsbestimmung von digitalisierten Mediendaten (z.B. Digitalfotos). Sie können Potenzialen und Probleme beim Einsatz von Sensorik zur Benutzerauthentikation (z.B. Biometrie) wissenschaftlich fundiert erörtern.

Diese Vorlesung bietet eine Einführung in das Gebiet der Multimediasicherheit einschließlich digitaler Forensik. Aufbauend auf einer Diskussion wesentlicher Eigenschaften digitaler Mediendaten (insbesondere komprimierter digitaler Bilder) spezifiziert die Vorlesung relevante Schutzziele und vermittelt Methoden (insbesondere der Signalverarbeitung und Kodierung) zu deren Durchsetzung. Neben Techniken zur verdeckten Kommunikation (z.B. Steganographie) werden auch Ansätze zur aktiven und passiven Authentifizierung und Integritätsprüfung behandelt (z.B. digitale Wasserzeichen bzw. digitale Bildforensik). Ausgewählte Lösungen werden kritisch auf ihre Sicherheitseigenschaften gegen bekannte Angriffstechniken untersucht.

Vorlesung und Proseminar finden im wöchentlichen Wechsel statt.

Schriftliche Klausur

J. Fridrich: Steganography in Digital Media: Principles, Algorithms, and Applications, Cambridge University Press, 2009

H. T. Sencar, N. Memon (eds.): Digital Image Forensics, Springer, 2013

Programmiererfahrung ist hilfreich. Es sind keine spezifischen Voraussetzungen im Gebiet der IT-Sicherheit oder Signalverarbeitung erforderlich.