LFU:online

Die Genealogie der Sprache und den theoretischen Konzepte von Rechten, Rechtfertigungsdiskursen wie auch den konzeptuellen Schwierigkeiten bezüglich der Universalität und der politischen Natur von Menschenrechten verstehen.

Die entscheidenden Debatten um die Validität, den Inhalt und Geltungsbereich sowie die Legitimität von Menschenrechten kennen lernen. 

Die Anzahl transnationaler sozialer Bewegungen, die sich dem expliziten Ziel der ‚Gerechtigkeit' widmen, hat in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Gerechtigkeit wird hier zunehmend als ein Ideal verstanden, das sowohl die Anerkennung kultureller Differenz und sexueller Rechte als auch Fragen der Umverteilung umfasst. In Gerechtigkeitstheorien und sozialen Bewegungen ist die Frage nach der Reichweite von Gerechtigkeitsprinzipien ein breit diskutiertes Thema: Wo verlaufen die Grenzen der Gerechtigkeit und wie werden sie (re-)verhandelt? Im Gegensatz zur nationalstaatlichen Perspektive, treten Theoretiker/innen und Aktivist/innen, die ein Ideal transnationaler Gerechtigkeit verfolgen, für eine weites Gerechtigkeitsverständnis ein, das die Rechte der ‚Anderen' in und außerhalb der Grenzen des Nationalstaats umfasst. Nach diesem Verständnis beschränkt sich die soziale Pflicht und Verantwortung jedes Einzelnen folglich nicht ausschließlich auf den oder die Mitbürger/in. Innerhalb des Seminars werden sowohl Theorien transnationaler Gerechtigkeit und Gegenöffentlichkeiten als auch transnationale Politiken im Rahmen der Alter-Globalisierung behandelt.

Textlektüre, Referate, Seminardiskussionen

Referat, schriftliche Arbeit

Fraser, Nancy (2009): Scales of Justice: Reimagining Political Space in a Globalizing World, New York: Columbia University Press.

Santos, B. de Sousa (2006) The Rise of the Global Left: The World Social Forum and Beyond. London: Zed Books.

positive Absolvierung des Moduls gem. § 5 Abs. 1 Z 1 sowie der Module gem. § 5 Abs. 1 Z 2, 3, 8.

Die Bereitschaft zur englischen Textlektüre wird vorausgesetzt.