LFU:online

Die Studierenden können die Grundlagen der empirischen Forschung charakterisieren. Sie können die wichtigsten qualitativen und quantitativen Erhebungsmethoden dem jeweiligen wissenschaftstheoretischen und methodologischen Hintergrund zuordnen und entscheiden, welche Forschungsfragen welche Methoden erfordern. Sie sind in der Lage, vorliegende empirische Studien kritisch zu bewerten und erste Phasen eines Forschungsablaufes (Formulierung einer Forschungsfrage, Datenerhebung, Methodenreflexion) qualitativ und/oder quantitativ oder methodentriangulativ selbstständig durchzuführen

Beim Kennenlernen wird meist in den ersten fünf Minuten die aktuelle Berufssituation ausgetauscht. Dabei finden sich Phasen der Erwerbslosigkeit immer häufiger in individuellen Lebensläufen. Wie gestaltet sich der Alltag von erwerbstätigen Menschen? Wie beschreiben Erwerbslose ihre Lebensführung? Werden Ängste geäußert?

Ausgehend von den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Marienthal- und Wittenberge-Studie bis hin zur Lebensführung im Sozialstaat, wird im Seminar eine empirische Erhebung vorbereitet und durchgeführt. Konzipiert werden Fragestellungen und ein Leitfaden, auf die qualitative Interviewdurchführung wird praktisch vorbereitet, Interviews werden geführt und reflektiert. Daneben werden Hypothesen für eine quantitative Befragung mittels eines standardisierten Fragebogens entwickelt. Erste Analysen, Reflektionen der Methoden und Datenerhebung werden schriftlich in einer Seminararbeit festgehalten.

Moderation eines Themas, Kleingruppenarbeit, Interviewführung und Entwicklung eines Fragebogens, Seminararbeit

Seminararbeit

Einführende Literatur:

-        Lamnek, Siegfried (2005): Quantitative und qualitative Interviews im Vergleich, In:  Ders. (2005): Qualitative Sozialforschung, Lehrbuch, Weinheim/Basel: Beltz, 330-346.

-        Bude, Heinz (2014): Angst als Prinzip, In: Ders. (2014): Gesellschaft der Angst, Hamburg: HIS, 11-27.

Eine ausführliche Literaturliste wird zu Beginn des Seminars bereitgestellt.

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