716408 Sozialwissenschaftliche Methoden: Ethnographie

Wintersemester 2015/2016 | Stand: 10.12.2015 LV auf Merkliste setzen
716408
Sozialwissenschaftliche Methoden: Ethnographie
VU 3
5
wöch.
jährlich
Deutsch

Kenntnis darüber, für welche wissenschaftlichen Fragestellungen sich qualitative und hier vor allem ethnographische Methoden besonders eignen und wie man qualitative bzw. ethnographische Forschung konzipiert/entwickelt (von den ersten Schritten der Arbeit an einer Forschungsfrage bis zum fertigen Text).

Ziel der Veranstaltung ist es anhand eines kleinen praktischen Forschungsprojektes method(olog)ische Kompetenzen zu erwerben, die für die Module der Vertiefungsrichtungen und die spätere Masterarbeit genutzt werden können. Im Zentrum stehen daher nicht so sehr die inhaltlichen Forschungsergebnisse, sondern der Prozess und die Reflektion des Erfahrungsmachens mit empirischer qualitativer Forschung.

Kurzer Überblick über die Methodologie qualitativer Forschung generell und in der Folge über die Geschichte des Verhältnisses Geographie – Ethnographie. Arbeit an zentralen Fragestellungen: Was ist Ethnographie und welche Fragen stellt sie? In welchem Verhältnis steht sie zu anderen sozialwissenschaftlichen/geographischen Methoden? Welche Arbeitsschritte werden in der ethnographischen Forschung durchlaufen? Wie kommt man zum Endprodukt ethnographischer Forschung (Datenauswertung)? Wieviel Zeit sollte für die Arbeitsschritte eingeplant werden? Welche (Qualitäts-)Ansprüche werden an ethnographische Forschung gestellt? 

Arbeit an wissenschaftlichen Texten (müssen vor den jeweiligen Einheiten gelesen werden). Gruppenarbeiten in den Seminarblöcken. Kurzinputs durch die Lehrveranstaltungsleiter. Konzipierung, Durchführung und Auswertung eines kleinen eigenen empirischen ethnographischen Projektes in studentischen Kleingruppen. Angeleitete Erarbeitung der hierfür notwendigen Forschungskonzeptionen und Auswertungsschritte durch die Studierenden. Individuelle Besprechung der Projekte und ihres Fortschrittes in Kleingruppen mit den Veranstaltungsleitern

Schriftlich und mündlich

Wird in der VU bekannt gegeben

Veranstaltungskonzept und Arbeitsaufwand: Das Veranstaltungskonzept basiert auf einer hohen Beteiligungsbereitschaft der TeilnehmerInnen. Es sind nicht nur teils größere Mengen (auch englischsprachiger) Literatur zu bearbeiten (!) sondern auch regelmäßig Hausaufgaben zu erbringen, die für die jeweils nächste Sitzung die Basis legen. Daneben ist in Gruppenarbeit ein kleines eigenständiges qualitatives Forschungsprojekt zu bearbeiten.

Das Veranstaltungskonzept ist arbeitsintensiv. Erst dadurch, dass grundlegende Arbeiten in das Vorfeld der jeweiligen Sitzungen verlegt werden ist es jedoch möglich, Raum zu eröffnen für eine fachlich fundierte und intensive, gemeinsame Arbeit. Bitte wägen Sie also im Vorfeld ab, ob Sie den mit der Veranstaltung verbundenen Aufwand in Ihre Semesterplanung integrieren können und beachten Sie hierzu auch die Bedingungen für den Scheinerwerb

siehe Termine
Do 13:45 - 16:00, Besprechungsraum Institut für Geographie, 6. Stock