608025 Sprache der Gegenwart: Deutsch in Österreich
Sommersemester 2016 | Stand: 04.11.2016 | LV auf Merkliste setzenÜberblick über die aktuelle Forschungsliteratur zum Thema sowie Fähigkeit zur kritischen Reflexion; fundierte Kenntnisse dialektgeographischer, historischer, sprachpolitischer, psychosozialer Voraussetzungen; Fähigkeit zu selbständiger Analyse und Interpretation auf verschiedenen sprachlichen Beschreibungsebenen.
„Österreichische Identität geht durch den Magen!“, könnte man vor dem Hintergrund des gesamtgesellschaftlichen Diskurses zum Deutsch in Österreich der letzten Jahrzehnte geneigt sein zu sagen. Das rektale Ende der Digestion bemüht der Karikaturist Deix, bei dem sich die 23 Austriazismen im Anhang zum Protokoll Nr. 10 als Teil des österreichischen EU-Beitrittvertrags („Beiried – Roastbeef, Eierschwammerl – Pfifferlinge… “) in der Schülerfrage niederschlagen: „Herr Professor, darf man in der EU statt Hinterteil auch Oasch sagen?” – Im Rahmen der Lehrveranstaltung soll neben der Erörterung der dialektgeographischen, historischen, sprachpolitischen, psychosozialen etc. Ausgangsbedingungen in der Analyse der Phänomenebene der Versuch einer Verortung des Untersuchungsgegenstandes zwischen Deutsch in Österreich und Österreichisch vorgenommen werden.
Vortrag, eigenständige Lektüre der Forschungsliteratur, Diskussion; eventuell Erbringung kleinerer vorbereitender Aufgaben; Referat
Mündlich und schriftlich: vorbereitende Lektüre, Mitarbeit, Erbringung kleinerer Aufgaben, mündlichen Referatspräsentation, Seminararbeit
Angabe in der Lehrveranstaltung
- Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät