LFU:online

Fähigkeit zur vertieften Analyse literarischer Texte; Fähigkeit zu einer schlüssigen, wissenschaftlichen Normen entsprechenden Arbeit.

Was ist der Ort “des Jüdischen” im deutschsprachigen Roman der letzten 100 Jahre? Anhand von ausgewählten Romanen seit Kafka wird im Seminar untersucht, was das Jüdische sein soll und wie es sich äussert, aber vor allem dort, wo es nicht direkt angesprochen oder beschrieben wird.  Das Wort “Jude” kommt etwas nicht in Kafkas Romanen vor,  jedoch bleibt “das Jüdische”  auf bestimmender Weise  präsent und wirksam. Wie ist das zu verstehen? Hier handelt es sich nicht nur um die Selbstpositionierung jüdischer Schriftsteller sondern auch um nichtjüdische Romanciers, die das Jüdische eine bedeutende Gestalt verleihen. Wir fragen also wie diese Romane auf je eigene und unterschiedliche Art am Jüdischen partizipieren. Werke von Franz Kafka (Der Process), Hermann Broch (Die Schlafwandler: Bd. 3, Huguenau oder die Sachlichkeit), Franz Werfel (Eine blaßblaue Frauenschrift), Gregor von Rezzori (Denkwürdigkeiten eines Antisemiten), W. G. Sebald (Austerlitz), Robert Schindel (Gebürtig), Barbara Honigmann (Soharas Reise), Benjamin Stein (Die Leinwand).

Referat, schriftliche Arbeit, Protokoll

Franz Kafka (Der Process), Hermann Broch (Die Schlafwandler: Bd. 3, Huguenau oder die Sachlichkeit), Franz Werfel (Eine blaßblaue Frauenschrift), Gregor von Rezzori (Denkwürdigkeiten eines Antisemiten), W. G. Sebald (Austerlitz), Robert Schindel (Gebürtig), Benjamin Stein (Die Leinwand).