LFU:online

Ziel des Proseminars ist es (in Kombination mit der einstündigen Übung »Literaturtheoretische Lektüren«), literaturtheoretische Grundbegriffe zu erarbeiten und Kenntnisse wesentlicher literaturtheoretischer und methodischer Ansätze zu vermitteln.

Im Vordergrund steht dabei die Anwendungsperspektive: Wie können bestimmte theoretische Zugänge für die Interpretation literarischer Phänomene fruchtbar gemacht werden? Ausgangspunkt der Interpretation sind zwei literarische Texte, nämlich Heinrich von Kleists »Das Erdbeben in Chili« (1807) sowie Franz Kafkas »Das Urteil« (1912). (Beide sind in den unter »Pflichtlektüre« angeführten Büchern zu finden.)

Lektüre, Reflexion und kritische Hinterfragung ausgewählter literatur- und fallweise auch kulturtheoretischer Texte sowie ihre Einbettung in aktuelle gesellschaftsrelevante Frage- und Problemstellungen.

Vorträge des LV-Leiters sowie Impulse (Diskussionsteilnahmen, Kurzreferate o.ä.m.) der Studierenden.

(Impuls-)Referate der Studierenden; schriftliche Abschlussarbeit (ca. 10 Seiten).

Pflichtlektüre:

* Oliver Jahraus/Stefan Neuhaus (Hg.): Kafkas »Urteil« und die Literaturtheorie. Zehn Modellanalysen, Reclam, Stuttgart 2002.

* David E. Wellbery (Hg.): Positionen der Literaturwissenschaft am Beispiel von Kleists »Das Erdbeben in Chili«, C.H. Beck, München ¹1985 (³1993).

Unterstützende Literatur:

* Martin Sexl (Hg.): Einführung in die Literaturtheorie, UTB / Wiener Universitätsverlag 2004.