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Im Seminar soll der Ritterorden der Johanniter in seinem zeithistorischen und mentalitätsgeschichtlichen Zusammenhang betrachtet und wichtige Phänomene und Grundbegriffe des Mittelalters geklärt werden. Das Proseminar will außerdem einen Überblick über die Quellen und Hilfsmittel sowie eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften geben.

Nach dem ersten Kreuzzug entstanden neue, semireligiöse Ordensgemeinschaften im Heiligen Land. Die Mitglieder dieser Orden waren geprägt vom Ideal des monachus et miles – des Mönchs und Ritters. Sie gelobten Armut, Keuschheit und Gehorsam, verbanden gleichzeitig karitative Aufgaben mit dem Waffendienst. Die Johanniter wurden ursprünglich als reine Hospitalgemeinschaft gegründet, stiegen jedoch im Verlauf des 12. Jahrhunderts schnell zu politischen und militärischen global playern auf, die auch lange nach dem Ende der hochmittelalterlichen Kreuzzüge noch Einfluss auf die europäischen Geschicke in Spätmittelalter und Früher Neuzeit ausübten.

Vortrag, Übungen.

Kurze schriftliche Arbeit, schriftliche Prüfung.

Jürgen Sarnowsky, Die Johanniter. Ein geistlicher Ritterorden in Mittelalter und Neuzeit, München 2011.

Aufgrund der substantiell unterschiedlichen Zuteilung von ECTS-AP im Curriculum/Studienplan (Lehramtsstudium/Fachstudium) ergeben sich für diese Lehrveranstaltung unterschiedliche Anforderungen. Informationen hierzu erhalten Sie bei Beginn der Lehrveranstaltung durch die Lehrveranstaltungsleiterin/den Lehrveranstaltungsleiter.