LFU:online

Einblick in einige aktuelle Problematiken der Systematischen Theologie im Gebiet von Soteriologie und Eschatologie. Fähigkeit, eine direkte Proportionalität von menschlicher Freiheit und Heilsmacht Gottes im Blick auf das verschärfte Böse argumentativ zu vertreten. 

„Gottes Gnade und menschliche Freiheit schließen sich nicht aus“. „Wir dürfen hoffen, dass alle Menschen gerettet werden.“ Um die Wende ins 3. Jahrtausend ist diese heilsoptimistische Standardauffassung in eine Krise geraten. Nicht nur von religiösen Fundamentalisten, sondern im Blick auf Auschwitz und die jüngsten Genozide gibt es Anzeichen für einen „neuen Infernalismus“ (Tück). Wie können wir theologisch verantwortlich damit umgehen?

Laufende Erarbeitung von relevanten Texten. Alle Teilnehmenden bereiten jeweils ein kurzes Paper dazu vor, wobei zum Text einige Fragen zu beantworten sind. Jeweils eine Person führt kurz in die aktuelle Thematik ein. Dann Diskussion des Textes. Es soll ein gemeinsamer Forschungsprozess entstehen. Im Blick darauf können Textauswahl und -reihenfolge sowie die Dauer der Bearbeitung in gemeinsamer Entscheidung variiert werden. Am Ende ist eine Seminararbeit zu erstellen, wobei der Umfang mit dem bereits geleisteten Arbeitsaufwand abgeglichen wird.

Aktive Mitarbeit und Seminararbeit.

Jan Heiner Tück, Gottes Augapfel. Bruchstücke zu einer Theologie nach Auschwitz. Freiburg i. Br. 2016.

Raymund Schwager, Heilsdrama. Systematische und narrative Zugänge. Hrsg. von J. Niewiadomski  (Gesammelte Schriften 4). 2015.

Willibald Sandler, „Denn sie wissen, was sie tun“ – Freiheit, Heilsverantwortung und Erlösbarkeit des Menschen bei Raymund Schwager und Karl Rahner, in: J. Niewiadomski (Hg.), Das Drama der Freiheit im Disput, Freiburg 2016.

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