LFU:online

Die Studierenden können die Grundlagen der empirischen Forschung charakterisieren. Sie sind in der Lage, die wichtigsten qualitativen und quantitativen Erhebungs- und Auswertungsmethoden dem jeweiligen wissenschaftstheoretischen und methodologischen Hintergrund zuzuordnen und entscheiden, welche Forschungsfelder und -fragen welche Methoden nahelegen. Sie haben gelernt, empirische Studien in ihrem Erkenntnisanspruch und -gewinn zu bewerten sowie Mängel und Fehler zu identifizieren. Erste Phasen eines Forschungsablaufes (Formulierung einer Forschungsfrage, Datenerhebung, Methodenreflexion) können selbstständig entworfen werden.

Im Proseminar werden Grundlagen empirischer Sozialforschung in ihrer qualitativen und quantitativen Gestalt und Tradition vermittelt. Dabei werden praktisch-technische, erkenntnistheoretische und erkenntnispolitische Momente berücksichtigt: Wie können wir überhaupt etwas herausfinden, was können wir damit behaupten zu wissen, welche Konsequenzen kann dieses Wissen für die Beforschten und für uns selbst haben? Ziel des Seminars ist die Kenntnis unterschiedlicher Forschungsstrategien (insbesondere Erhebungs- und Auswertungstechniken) mit ihren Potentialen und möglichen Nachteilen. Vor dem Hintergrund einer in der Veranstaltung gewonnenen ersten Vertrautheit mit Grundzügen und Problemen empirischer Sozialforschung wird in die kritische Lektüre vorliegender empirischer Studien eingeführt. Den Teilnehmenden wird dabei außerdem ein Verständnis für das wechselseitige Verhältnis von Theoriebildung und Empirie näher gebracht.

Vortrag, Referat, Gruppenarbeit, Plenum

Klausur

Baur, Nina und Jörg Blasius, 2014: Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung. Wiesbaden: VS Springer.
Kromrey, Helmut, 2009: Empirische Sozialforschung. Kontanz: UTB.
Uwe Flick, Ernst von Kardorff, Ines Steinke (Hrsg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Rowohlt, Reinbek 2000

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