LFU:online

Die Studierenden verfügen über die Fertigkeit, erworbenes vertieftes Wissen in einem Teilbereich der germanistischen Linguistik zu reproduzieren und ein Thema selbständig wissenschaftlich zu bearbeiten.

In diesem Proseminar befassen wir uns mit den Partikeln der deutschen Sprache. Das Deutsche gilt seit jeher als eine partikelreiche Sprache, und diese Partikelreichtum wollen wir uns etwas näher anschauen.

In einem ersten Schritt wird das weite Feld der deutschen Partikeln vorgestellt. Nachher wird eine in der germanistischen Partikelforschung zentrale und angeblich auch typisch deutsche Partikelkategorie einer näheren Betrachtung unterzogen: jene der Modal- oder Abtönungspartikeln (bloß, denn, doch, eben, eigentlich, einfach, halt, ja, mal, nur, schon usw.). Fokussiert werden dabei die Frage der externen wie internen Definition (Merkmale und Abgrenzung der Kategorie) sowie die Problematik der Bedeutungsbeschreibung der einzelnen Partikeln. Das Proseminar ist also nicht auf eine bestimmte Beschreibungsebene (Morphologie, Syntax, Semantik/Pragmatik usw.) ausgerichtet, sondern bezieht vielmehr Aspekte aller dieser Ebenen ein, um so zu einem umfassenden Bild eines bestimmten, im Deutschen omnipräsenten sprachlichen Phänomens (Modalpartikeln) zu kommen.

PowerPoint-Vortrag aufgelockert durch Diskussionen, mündliche Präsentationen der Studierenden

aktive Mitarbeit, Referat, schriftliche Proseminararbeit

Müller, Sonja. 2014. Modalpartikeln. Heidelberg: Winter. (= KEGLI 17)

Weiterführende Referenzen werden im Laufe der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.