645620 Kulturwissenschaft und Öffentlichkeit: Prekarität verinnerlichen. Anpassungsstrategien Jugendlicher an transformierte Arbeitswelten

Wintersemester 2016/2017 | Stand: 25.08.2016 LV auf Merkliste setzen
645620
Kulturwissenschaft und Öffentlichkeit: Prekarität verinnerlichen. Anpassungsstrategien Jugendlicher an transformierte Arbeitswelten
PS 2
5
Block
jährlich
Deutsch

Durch Impulsreferate und intensive Diskussionen soll sowohl ein Überblick über Probleme und aktuelle Diskurse kultur- und sozialwissenschaftlicher Jugendforschung, als auch kritisches Bewusstsein für die soziale und kulturelle Konstruktion von Jugend vermittelt werden. Es sollen Einblicke in spezifische Problemlagen Jugendlicher und methodische Implikationen der Jugendforschung angesichts der gegenwärtigen gesellschaftlichen Tranformations- und Prekarisierungsprozesse gewonnen werden.

Die Transformationen der Lohnarbeitsgesellschaft erfassen die Lebenswelten von Jugendlichen in besonderer Weise. Der Kurs widmet sich eingangs den makrostrukturellen Veränderungen, die mit Begriffen wie Subjektivierung, Flexibilisierung und Prekarisierung zu fassen sind. Zunächst wird der Wandel vom Fordismus zum Postfordismus und zur neoliberalen Gesellschaftsordnung nachgezeichnet. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf den Auswirkungen auf die Biographien und Befindlichkeiten der Menschen. In einem weiteren Schritt wird der Fokus auf die besonderen Lebenslagen von Jugendlichen in prekären Lebenslagen gelegt. Was bedeutet Prekarität, in welchen Gesichtern zeigt sie sich? Welche Mechanismen sozialer Ausgrenzung werden wirksam? Warum scheinen gerade die jungen Generationen das Ideal des neuzeitlichen Arbeitnehmers/-in zu verkörpern? Welche zum Teil paradoxen Strategien wenden sie an, um in ihrer Lebenssituation zu überleben? Welche Auswirkungen haben ihre Lage und ihre Strategien auf ihre kulturellen Identitäten? Ein weiteres Augenmerk der Lehrveranstaltung liegt auf der Bewusstmachung, dass je nach sozialräumlicher Verortung von mehreren „Jugenden“ gesprochen werden muss. In diesem Zusammenhang wird insbesondere nach dem Geschlecht der Prekarität gefragt. Diesen Fragen wird anhand von qualitativem empirischem Material nachgegangen. Dabei steht stets die Praxis der Jugendlichen, die als ExpertInnen ihrer Biografie anerkannt werden müssen, im Mittelpunkt.

aktive Mitarbeit, Referat, Gruppenarbeit, Vortrag

schriftliche Arbeit.

wird bekannt gegeben.

03.10.2016
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Mo 03.10.2016
13.45 - 15.15 52U109 SR 52U109 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Mo 17.10.2016
13.45 - 17.00 52U109 SR 52U109 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Do 27.10.2016
17.30 - 19.00 41031 UR 41031 UR Barrierefrei
Mo 31.10.2016
13.45 - 17.00 52U109 SR 52U109 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Mo 07.11.2016
13.45 - 15.15 52U109 SR 52U109 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Do 10.11.2016
17.30 - 19.00 41031 UR 41031 UR Barrierefrei
Fr 11.11.2016
08.30 - 11.45 52U109 SR 52U109 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Fr 11.11.2016
13.45 - 17.00 Mehrzweckraum Mehrzweckraum Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Mo 09.01.2017
13.45 - 15.15 52U109 SR 52U109 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte Ausweichtermin
Mo 16.01.2017
13.45 - 15.15 52U109 SR 52U109 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Do 19.01.2017
17.30 - 19.00 41031 UR 41031 UR Barrierefrei
Do 26.01.2017
17.30 - 19.00 41031 UR 41031 UR Barrierefrei
Mo 30.01.2017
13.45 - 17.00 52U109 SR 52U109 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte