408081 PS Lebenswelt - Lebensformen: Individuum und Gesellschaft 1: Symbolische Reproduktion sozialer Ungleichheit: Soziologie der Scham

Sommersemester 2017 | Stand: 04.05.2017 LV auf Merkliste setzen
408081
PS Lebenswelt - Lebensformen: Individuum und Gesellschaft 1: Symbolische Reproduktion sozialer Ungleichheit: Soziologie der Scham
PS 2
5
wöch.
jährlich
Deutsch

Die Studierenden können die wesentlichen theoretischen Ansätze der verstehenden Soziologie wiedergeben und deren grundlegende Begrifflichkeiten erläutern. Weiter können sie aktuelle Themenfelder und Forschungsperspektiven alltags- und kultursoziologischer Analysen beschreiben. Sie sind insbesondere in der Lage, auf Basis soziologischer Identitätstheorien wie auch theoretischer Impulse aus angrenzenden Feldern Identitätskonstruktionen im Kontext gesellschaftlicher Verkennungs- und Anerkennungsverhältnisse kritisch zu diskutieren. Sie können zentrale Thesen und Argumentationsstränge identifizieren und unverfälscht wiedergeben. Zudem sind sie befähigt, theoretische Konzepte forschungsleitend beispielhaft auf empirische Phänomene anzuwenden.

Das Seminar vertieft die in der Vorlesung vorgestellte Problematik gesellschaftlicher Verkennungs- und Anerkennungsverhältnisse anhand eines Lektürekurses zu Sighard Neckels Status und Scham. Zur symbolischen Reproduktion sozialer Ungleichheit. Vor dem Hintergrund philosophischer, sozialtheoretischer und kulturanthropologischer und historischer Zugänge werden soziologische Perspektiven auf die soziale Bedeutung von Schamgefühlen erarbeitet (z.B. Simmel, Elias, Sennett). Welche Bedeutungen und Funktionen hat Scham im gesellschaftlichen Zusammenhang? Welche Rolle spielen Scham und Beschämung für soziale Kontrolle und für die Reproduktion der Sozialstruktur und sozialer Ungleichheit? Was erzeugt Scham und in welchen Situationen tritt sie auf? Auf welche Normen und Machtdifferenzen verweist sie? Wie geraten Menschen in defizitäre, inferiore Selbstwahrnehmungen und ungleichheitsreproduzierende Deutungsmuster?

Lerninhalte des Seminars werden interaktiv vermittelt. Statt klassischer Referate stehen Moderationen/Präsentationen (60 Min.; primär Arbeitsaufträge und -gruppen) im Vordergrund.

Moderation/Präsentation, Handout sowie schriftliche Seminararbeit

Neckel, Sighard (1991): Status und Scham. Zur symbolischen Reproduktion sozialer Ungleichheit. Frankfurt, New York: Campus.

 

positive Beurteilung des Pflichtmoduls gem. § 5 Abs. 1 Z 2.

Bitte besorgen Sie sich zeitgerecht die angegebene Literatur über die Studia (Standort Universitätsstraße). Exemplare werden in ausreichender Zahl vorbestellt.

siehe Termine
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Di 14.03.2017
16.00 - 17.30 SR 6 (Sowi) SR 6 (Sowi) Barrierefrei
Di 21.03.2017
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Di 28.03.2017
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Di 25.04.2017
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Di 02.05.2017
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Di 09.05.2017
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Di 16.05.2017
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Di 23.05.2017
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Di 30.05.2017
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Di 06.06.2017
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Di 13.06.2017
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Di 20.06.2017
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Di 27.06.2017
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