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Ohne a priori sollen in diesem Seminar Gebäude in Innsbruck untersucht werden, politische und planerische Strategien demaskiert, Skandale aufgedeckt, Ideen kennengelernt und Konzepte verstanden werden, um all dies, im Rahmen einer Ausstellung, einer größeren Öffentlichkeit zu vermitteln. Begreift man die Stadt als Bühne, so könnte man sagen, dass dadurch ein Blick hinter die Kulissen gewagt wird.

We shape our buildings, thereafter they shape us.
Winston Churchill, 1944

Warum?
Der Einfluß der gebauten Umwelt auf die Psyche der Menschen ist unumstritten.In diesem Seminar gehen wir diesen Dingen auf den Grund. Warum? Als Hilfestellung, um besondere Projektideen kopieren zu können oder als Warnung, um nicht die selben Fehler zu begehen wie andere. Am Ende soll eine kleine open air Ausstellung entstehen.Auch wenn es natürlich kein ausschlaggebendes Kriterium für den Erfolg einer Architekturausstellung sein sollte, aber der Erkenntnisgewinn für praktizierende Architekten nach einem Ausstellungsbesuch ist meist wenig gewachsen. Jedenfalls was Informationen und Strategien für ihre sogenannte tägliche Arbeit betrifft. Denn, geht es um zeitgenössische Architektur, so werden in Themenausstellungen oder Retrospektiven häufig nur Fotografien, Modelle und Pläne von realisierten Sondergebäuden gezeigt, manchmal werden dazu ungebaute Projekte und Visionen ausgestellt und in seltenen Fällen wird der Prozess von der ersten Entwurfsskizze, über ein Arbeitsmodell, bis hin zu Baustellenfotos, anstelle eines fertigen Objekts, zur Schau gestellt. Die Hintergründe, die das Bauvorhaben ermöglicht haben, wie die Aquise des Projektes durch einen Wettbewerb oder einen Direktauftrag, die budgetären und menschlichen Schwierigkeiten mit Bauherren, die Auseinandersetzung mit Baugesetzen und der Verwaltung, die Koordinationsschwierigkeiten mit Subunternehmern,... all die Hürden, die einer erfolgreichen Abwicklung oft im Weg standen, werden ignoriert. Genau das interessiert uns!

Recherche, Textproduktion, kuratorische Tätigkeiten und Ausstellungsvorbereitung.

Immanenter Prüfungscharakter und Anwesenheitspflicht.

Wird im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen.

Anmeldung zu den Katalog M-Fächern: 

Es können max. 10 Präferenzen gesetzt werden, maximale Anzahl der Zuteilung: 5 Lehrveranstaltungen. Jene Lehrveranstaltungen der Katalog B-Fächer, die noch über freie Kapazitäten verfügen, werden bei Bedarf nochmals geöffnet.