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Auseinandersetzung mit ethischen und religionspolitischen Fragen der Demokratie.

Diese Vorlesung zeigt zuerst auf, in welchem Sinn das Christentum zur Entstehung der modernen Demokratie beitrug. Ein zweiter Schritt diskutiert vor dem Hintergrund der mimetischen Theorie Girards anthropologische und religionspolitische Aspekte des Gleichheitsgedankens. Ein dritter Schritt ist konkreten ethischen Fragen der gegenwärtigen Demokratie gewidmet (Volkssouveränität, Gewaltenteilung, Mehrheitsprinzip, Populismus etc.). Ein abschließender Teil setzt sich mit dem Verhältnis von Kirche und Demokratie auseinander (Kirche und Staat; innerkirchliche Demokratie).

Gemeinsame Lektüre, Referate, Diskussion.

Mündlich.

A. Autiero, Ethik und Demokratie. 28. Fachkongress für Moraltheologie und Sozialethik (Sept. 1997/Münster). Münster 1998.
I. Buruma, Taming the Gods: Religion and Democracy on Three Continents. Princeton 2010.
W. J. Hoye, Demokratie und Christentum. Die christliche Verantwortung für demokratische Prinzipien. Münster 1999.
K. Jüsten, Ethik und Ethos der Demokratie. Paderborn 1999.
W. Lesch (Hrsg.), Christentum und Populismus. Klare Fronten? Freiburg 2017.
J.-W. Müller, Was ist Populismus? Ein Essay. Berlin 2016.
W. Palaver, Hierarchie ist nicht gleich Hierarchie. Das Konzept der „verwickelten Hierarchie“ und seine Bedeutung für das zukünftige Verhältnis von kirchlich-hierarchischer und staatlich-demokratischer Ordnung. In: Kirche als universales Zeichen. In memoriam Raymund Schwager SJ. Hrsg. von R. Siebenrock und W. Sandler. Wien 2005, 173–185.
W. Palaver, Populismus – Gefahr oder hilfreiches Korrektiv für die gegenwärtige Demokratie? In: Jahrbuch für christliche Sozialwissenschaften 54 (2013) 131–154.
J. Stout, Democracy and Tradition. Princeton 2004.

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