LFU:online

Verständnis für Gilbert Simondons "technizistische" Philosophie; Reflexion von technikphilosophischen Grundbegriffen wie "Maschine", "Automatismus" oder "Kybernetik"; Diskussion der Verhältnisse zwischen "Menschheit" und "Technik" im Kontext einer vergegenständlichten Welt.

"Der Gegensatz, welcher zwischen Kultur und Technik, Mensch und Maschine aufgestellt wird, ist falsch und entbehrt der Grundlage; dahinter verbirgt sich nichts als Unwissenheit und Ressentiment", schreibt Gilbert Simondon in seinem Buch Die Existenzweise technischer Objekte (1958). Im Rahmen dieses Lektüreseminars werden wir uns im Detail mit der philosophisch provokanten Argumentation von Simondon befassen, indem wir uns sukzessive mit seiner These auseinandersetzen, welche besagt, dass die "Maschine eine Fremde ist", die allerdings "Menschliches einschließt".

Lektüreseminar; Impulsreferate mit Diskussionen.

Schriftlich.

Simondon, Gilbert. Die Existenzweise technischer Objekte. Aus dem Französischen von Michael Cuntz. 2. Auflage. Zürich: Diaphanes, 2012.

Keine.

Weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.