641207 Inter-/Transkulturelle Analysen: Transkulturelle Räume: Wo und wie begegnen sich das 'Eigene' und das 'Fremde'?

Wintersemester 2017/2018 | Stand: 13.10.2017 LV auf Merkliste setzen
641207
Inter-/Transkulturelle Analysen: Transkulturelle Räume: Wo und wie begegnen sich das 'Eigene' und das 'Fremde'?
EU 2
5
Block
jährlich
Deutsch

Im Rahmen der Übung werden zentrale Begriffe und Konzepte des Forschungsfeldes inter- und transkulturelle Analysen vermittelt und anhand von Museumsbesuchen sowie der Diskussion künstlerischer und kultureller Produktion werden die theoretischen Positionen mit Beispielen aus der Praxis verknüpft. Ziel ist eine kritische Reflexion des Themenfeldes sowie das Entwickeln eigener argumentativer Positionen dazu.

Was heißt „Kultur“? Was heißt „Interkulturalität“? Und was „Transkulturalität“? Leben wir in einer „Migrationsgesellschaft“ oder in einer „postmigrantischen“ Gesellschaft? Und was erleben wir als das „Eigene“ und was als das „Fremde“? Wo und wie begegnen sich das „Eigene“ und das „Fremde“? Und welche Fragen knüpfen sich daran im Spannungsfeld zwischen alltäglicher Erfahrung, Kunst, Poesie und Wissenschaft?

In der Übung werden zu Beginn zentrale Begriffe geklärt und in unterschiedliche theoretische Ansätze und Konzepte der Kulturwissenschaften (insbesondere der Postcolonial Studies und Ethnologie) eingeführt. Auf die theoretische Einführung folgt eine forschende Annäherung an das Praxisfeld der Kunst- und Kulturvermittlung: Sowohl im Rahmen einer ganztägigen Exkursion in das „Museum der Völker“ in Schwaz sowie in das „Tirol Panorama“ in Innsbruck werden wir uns mit Fragen der Repräsentation, der Konstruktion und Dekonstruktion von „Eigenem“ und „Fremdem“ befassen als auch anhand der Präsentation und Diskussion künstlerischer und kultureller Projekte werden wir Fragen der inter- und transkulturellen Analyse im Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis verhandeln.

Die Inhalte der Übung werden sowohl in Impulsvorträgen der LV-Leiterin als auch in Diskussionen mit den Studierenden, der Lektüre von Texten, der Präsentation künstlerischer und kultureller Projekte sowie einer Ganztagesexkursion erarbeitet.

Für einen positiven Abschluss der Übung sind die schriftliche Vorbereitung von Thesenpapieren zur Pflichtlektüre sowie schriftliche Reflexionen (teils zu Texten, teils zu Praxisbeispielen; Umfang ca. 1-1,5 Seiten) und Kurzpräsentationen sowie am Ende des Semesters eine schriftliche Kurzarbeit (Umfang ca. 4-5 Seiten) erforderlich. Die aktive Mitarbeit wird in die Benotung mit einbezogen.

1)   Yildiz, Erol/ Hill, Marc (Hg.): Nach der Migration. Postmigrantische Perspektiven jenseits der Parallelgesellschaft, transcript 2015.

2)   Steyerl, Hito/ Gutiérrez Rodriguez, Encarnación (Hg.): Spricht die Subalterne deutsch? Migration und postkoloniale Kritik. Münster: Unrast 2003.

3)   Dogramaci, Burcu: Migration und Künstlerische Produktion. Aktuelle Perspektiven. Bielefeld: Transcript 2013.

4) Kazeem, Belinda / Martinz-Turek, Charlotte / Sternfeld Nora (Hg.): Das Unbehagen im Museum. Postkoloniale Museologien. (Reihe: ausstellungstheorie & praxis 3, hrsg. von schnittpunkt). Wien: Turia + Kant, 2009.

03.11.2017: Ganztagesexkursion. Daran ist verpflichtend teilzunehmen!

06.10.2017
03.11.2017, Exkursion ganztägig, 9 - 17 Uhr, Schwaz "Museum der Völker"
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Fr 06.10.2017
13.45 - 15.15 40406 40406 Barrierefrei
Fr 20.10.2017
13.45 - 17.00 40406 40406 Barrierefrei
Fr 03.11.2017
09.00 - 17.00 40136 40136 Barrierefrei ACHTUNG: Exkursion nach Schwaz "Museum der Völker"
Fr 17.11.2017
13.45 - 17.00 40406 40406 Barrierefrei
Fr 01.12.2017
13.45 - 17.00 40406 40406 Barrierefrei
Fr 15.12.2017
13.45 - 15.15 40406 40406 Barrierefrei