LFU:online

Vertiefung und selbständige Anwendung kunsthistorischer Methoden anhand ausgewählter Beispiele aus der Thematik der Lehrveranstaltung.

Konstantinopel, die Hauptstadt des Byzantinischen Reichs, stand von frühchristlicher bis spätmittelalterlicher Zeit im Zentrum der europäischen Kunstentwicklung. Glanz und Reichtum dieser Metropole – der größten der damaligen Welt – leuchteten weit in alle Länder Europas und des mittelmeerischen Kulturraums, allem voran wegen ihrer Kunstwerke. Die aus der Kapitale in kontinuierlichen Wellen hervorgegangene Antikenrezeption, die als geistesgeschichtliche Grundlage  die byzantinische Kultur nachhaltig prägte, garantierte stets erneut auftretende Herausforderungen an die Malerei. Begriffe wie „Justinianische Synthese“, „Makedonische Renaissance“ und „Palaiologische Renaissance“ oder „Beseelte Malerei“ stehen für die bedeutenden künstlerischen Errungenschaften, welche insbesondere die Malerei Konstantinopels auf beeindruckende Weise vermittelt. Sie beeinflusste nicht nur die europäische Kunstgeschichte der hoch- und spätmittelalterlichen Epochen, sondern förderte ebenso das Entstehen der italienischen Renaissance. Behandelt werden Werke der Wandmalerei und Mosaikkunst, der Buch- und der Tafelmalerei.

Das Seminar (mit Anwesenheitspflicht) erfordert einen ca. 45-minütigen Vortrag jedes Teilnehmers, sowie das Verfassen einer schriftlichen Arbeit nach wissenschaftlichen Kriterien. Voraussetzung zur Teilnahme ist weiters die Bereitschaft zur zuverlässigen Vor- und Nachbereitung der Sitzungen sowie zur mündlichen Mitarbeit.

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