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Vertiefung und selbständige Anwendung kunsthistorischer Methoden aanhand ausgewählter Beispiele aus der Thematik der Lehrveranstaltung.

Kein anderer Künstler prägte die Entwicklung der römischen Skulptur des Barockzeitalters in ähnlichem Maße wie Gianlorenzo Bernini. In ständigen Wettstreit mit den Werken Michelangelos und der Gattung der Malerei tretend schuf er spektakuläre Büsten, Statuen, Grabmäler, Altäre und Brunnenanlagen, die den Betrachter bis heute in Staunen versetzen. Während Bernini dynamische Konzepte verfolgte und Marmor wie Bronze in Bewegung versetzte, folgten andere bedeutende Bildhauer Roms wie Alessandro Algardi oder François Duquesnoy zur selben Zeit an der Antike orientierten, klassizistischen Tendenzen.

Anhand der Hauptwerke Berninis und seiner wichtigsten Konkurrenten und Nachfolger soll ein Überblick über die Strömungen der römischen Skulptur des 17. und frühen 18. Jh. vermittelt und eine Auseinandersetzung mit Fragestellungen zu Genese, Ikonographie, Aufstellung, Funktion und Interpretation von bildhauerischen Werken angeregt werden.

Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zur zuverlässigen Vor- und Nachbereitung der Sitzungen sowie zur mündlichen Mitarbeit. 

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