641223 Literatur und Intermedialität II: "copy and paste?" Intertextualität, Intermedialität, Interkulturalität im filmischen Remake
Sommersemester 2018 | Stand: 22.01.2018 | LV auf Merkliste setzenDie intensive Auseinandersetzung anhand von Screenings und Analysen von Filmbeispielen soll Verständnis für unterschiedliche Formen des filmischen Remakes liefern. Wir wollen danach fragen, welche Transformationen in der Wiederholung einer Vorlage entstehen, um uns selbst an einem „(wieder)machen“ einer Filmszene zu versuchen.
Das Verfahren des Remakes ist beinahe so alt wie der Film selbst und eine lange Liste an Neuverfilmungen begleitet seine Geschichte in all seinen Genres und Gattungen. Neben den ökonomischen Überlegungen, sind es auch Entwicklungen in der Filmtechnik (wie etwa der Wechsel vom Stumm- zum Tonfilm) oder künstlerische Interessen, die zu dieser Vielzahl von Neuverfilmungen führen. Remakes sind immer auch Ausdruck einer Form von Intertextualität, Intermedialität, Interkulturalität. Die Referentialität kann dabei viele Formen annehmen: vom Zitat, der Analogie, der Hommage bis zum Plagiat, wie auch die Begriffe Remake, Auto-Remake, Remix, Rip-off, Prequel usw. verdeutlichen.
Die Lehrveranstaltung wird in zwei Blöcken stattfinden und Workshop-Charakter haben. In diesem Labor werden wir uns dem Remake filmanalytisch und künstlerisch-praktisch nähern. Bei der praktischen Auseinandersetzung liegt der Fokus auf den bildsprachlichen Möglichkeiten der Adaption und Neuinterpretation einer filmischen Vorlage. Der Praxisbezug vermittelt den Teilnehmer_innen Grundkenntnisse der Kameraarbeit sowie der Montage.
Kurze Impulsreferate, aktive Teilnahme an Gruppenarbeiten, Drehen einer Filmszene (ca. 2-3 Min)
Literatur und Filme werden rechtzeitig bereitgestellt.
- Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät