LFU:online

§ 5 (1) 3. b 2 PS Angewandte Methoden der Sozialwissenschaften

Studierende können die Grundlagen der empirischen Forschung charakterisieren. Sie können die wichtigsten qualitativen und quantitativen Erhebungsmethoden dem jeweiligen wissenschaftstheoretischen und methodologischen Hintergrund zuordnen und entscheiden, welche Forschungsfragen welche Methoden erfordern.

Sie sind in der Lage, vorliegende empirische Studien kritisch zu bewerten und erste Phasen eines Forschungsablaufes (Formulierung einer Forschungsfrage, Datenerhebung, Methodenreflexion) qualitativ und/oder quantitativ oder methodentriangulativ selbstständig durchzuführen.

In diesem Kurs werden Sie die verschiedenen Forschungsdesigns und Methoden der empirischen Politikwissenschaft kennenlernen. Es werden sowohl quantitative als auch qualitative Ansätze vorgestellt. Inhaltlich beschäftigen wir uns mit dem politischen System und den politischen Parteien Österreichs. Gemeinsam analysieren wir den Aufbau und die Struktur wissenschaftlicher Artikel aus Fachzeitschriften zu diesem Thema. Welche Forschungsfrage stellen die AutorInnen zu Beginn ihrer Arbeit auf? Welche Methoden werden verwendet? Sind die gewählten Analysen geeignet um die Forschungsfrage zu beantworten? Das Ziel ist es, die einzelnen Arbeitsschritte der Studien genau nachzuvollziehen und kritisch zu diskutieren. Darüber hinaus wenden wir einzelne Methoden an eigenen Beispielen an. Nach dem Kurs sind Sie in der Lage, eigene interessante Forschungsfragen zu entwickeln und eine geeignete Methode zu dessen Beantwortung auszuwählen.

Vortrag, Referate, praktische Übungen

Mitarbeit, Textzusammenfassung, Referat (unbenotet)

Empirische Hausarbeit (benotet)

Zur Vorbereitung auf den Kurs (keine Kaufnotwendigkeit) empfiehlt sich:

-       Behnke, Joachim, Behnke, Nathalie und Nina Baur (2010). Empirische Methoden der Politikwissenschaft, 2.Auflage, Stuttart: UTB GmbH.

-       Flick, Uwe (2016). Qualitative Sozialforschung: eine Einführung, Reinbek bei Hamburg: Rowohlts Taschenbuch Verlag.

Eine detaillierte Literaturliste wird an die TeilnehmerInnen verschickt.

Keine