LFU:online

Die Studierenden kennen die wichtigsten Konzepte und Theorien zur Beschreibung und Erklärung von gesellschaftlichen Generationenverhältnissen und pädagogischen Generationenbeziehungen. Sie können diese Konzepte und Theorien einordnen und kritisch bewerten. Des Weiteren verfügen sie über ein differenziertes Verständnis der Kontextbedingungen und Mechanismen der intergenerationalen Transmission und Erneuerung von Wissen und Können in der Familie. Die Familie kann in ihrer Bedeutung als wichtige Sozialisationsinstanz und zentraler Entwicklungskontext eingeschätzt werden.

In der Lehrveranstaltung wird die Entstehung, Weitergabe und Erneuerung von Wissen und Können im Rahmen von gesellschaftlichen und pädagogischen Generationenbeziehungen untersucht. Dies geschieht sowohl vor dem Hintergrund einer historischen und kulturvergleichenden Betrachtung als auch auf der Grundlage aktueller theoretischer Konzepte und empirischer Befunde zur intergenerationalen Weitergabe und Erneuerung von Bildung, Wertvorstellungen und Praktiken. Besondere Aufmerksamkeit erhalten die Kontextbedingungen und Mechanismen der intergenerationalen Transmission in familialen Generationenbeziehungen. Es wird analysiert, wie unterschiedliche gesellschaftliche und strukturelle Voraussetzungen und in unterschiedlichem Ausmaß vorhandene familiäre Ressourcen die subjektive Aneignung und Erweiterung von Wissen, Haltungen und Verhalten durch die jüngere Generation beeinflussen. Familiale Generationenbeziehungen werden in ihrer Bedeutung für die Bildung und Entwicklung von Menschen in einer Lebenslaufperspektive von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter und unter den Bedingungen raschen gesellschaftlichen Wandels untersucht.

Input durch den Dozenten, Diskussionen, Gruppenarbeiten, Präsentationen der Studierenden, Textarbeit

Schriftliche und mündliche Beiträge
Es wird eine aktive und kontinuierliche Teilnahme am Kurs erwartet.
Genaue Erläuterungen im Rahmen des Seminars.

Die relevante Literatur wird auf OLAT bereitgestellt.