LFU:online

Die Studierenden können literatur- und kulturgeschichtliche Zusammenhänge am Beispiel repräsentativer Autorinnen/Autoren, Werke und Gattungen benennen, sie können Kanonisierungsprozesse beschreiben; sie können das Zusammenwirken von gesellschaftlichen, literatur-, und kulturgeschichtlichen (u.a. genderspezifischen) Entwicklungen beschreiben; sie haben die Fertigkeit, literarische Texte selbstständig nach wissenschaftlichen Normen zu interpretieren.

Die Epoche des Realismus gilt gemeinhin als weitgehend lyrikfreie Zeit. Andererseits sind fast alle bekannten Prosaautoren des Realismus wie Keller, Storm, Meyer und Fontane auch als Lyriker hervorgetreten. Das Seminar möchte mit den wichtigsten lyrischen Stimmen zwischen Romantik und Moderne bekannt machen und dabei zugleich die Interpretation lyrischer Texte einüben.

Einführung durch den Lehrveranstaltungsleiter, Gruppenarbeit, Lektüre der Primärtexte und ihre wissenschaftliche Analyse, mündliche Präsentation, Diskussion im Plenum.

Mitarbeit (aktive Beteiligung und Lektüre der Texte); Präsentation eines Textes oder einer Fragestellung im Seminar; Abschlussklausur

Primärtexte:

 Bitte erwerben:

 Plumpe, Gerhard (Hrsg.): Theorie des bürgerlichen Realismus. Eine Textsammlung. Stuttgart 1985 (RUB 8277).

 Die Liste der übrigen Primärtexte (Gedichte) wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Sekundärtexte:

Martus, Steffen / Scherer, Stefan / Stockinger, Claudia (Hrsg.): Lyrik im 19. Jahrhundert. Gattungspoetik als Reflexionsmedium der Kultur. Bern u. a. 2005.

 Schlaffer, Heinz: Lyrik im Realismus. Studien über Raum und Zeit in den Gedichten Mörikes, der Droste und Liliencrons. 2. Auflage. Bonn 1973.