LFU:online

Erlernen des kritischen Vokabulars der 'Critical Whiteness Studies'; Vertiefen von Fähigkeiten in der Film- und Literaturanalyse

Da - notwendigerweise - Diskriminierungsmechanismen und minorisierte Identitäten im Fokus der 'Critical Race Theory' stehen, fiel das kritische Augenmerk erst relativ spät auf jene Subjekte, die als die unsichtbare Norm, das Maß der Dinge gelten: Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurden verstärkt Stimmen laut, die darauf hinwiesen, dass die ethnische Identität weißer Subjekte von der Forschung völlig vernachlässigt wurde. Die nicht unumstrittene Perspektive der 'Critical Whiteness Studies' formierte sich, um diese Forschungslücke zu schließen. Sie hat sich zum Ziel erklärt, die Normalisierung und Naturalisierung weißer Haut zu dekonstruieren. Konkret übersetzt sich dies in wissenschaftliche Ansätze, die die scheinbar untrennbare Verknüpfung von 'Weißsein' und 'Menschsein' demontieren. In diesem Seminar werden wir sowohl Texte aus den 'Critical Whiteness Studies' lesen als auch in eigenen film- und literaturwissenschaftlichen Fallstudien probieren, die Darstellung weißer Haut in literarischen Texten und Bildmedien zu kontextualisieren und kritisch zu beleuchten.

ExpertInnengruppe, Diskussionen, Gruppenarbeit, Forschungsprojekt

Aktive Beteiligung, Beitrag zur ExpertInnengruppe, Proseminararbeit, Essay

Almodóvar, Pedro. La piel que habito. (The Skin I Live In), 2011.

Breillat, Catherine. Abus de faiblesse. (Abuse of Weakness), 2013.

Dyer, Richard. White. Routledge, 1997.

Garner, Steve. A Moral Economy of Whiteness: Four Frames of Racialising Discourse. Routledge, 2016.

Pugliese, Joseph. “Biometrics, Infrastructural Whiteness, and the Racialized Zero Degree of Nonrepresentation.” boundary, vol. 34, no. 2, 2007, pp. 105-133.

positive Absolvierung der Pflichtmodule 10, 11 und 12