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Nach der Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Wien (heute Universität für Angewandte Kunst in Wien) hat Gustav Klimt mit seinem Bruder Ernst und Franz Matsch die Künstler Compagnie gegründet, die wesentliche Theaterbauten der Donaumonarchie kunstgewerblich und malerisch ausgestaltet hat. Diese Verbindung von Malerei und Kunstgewerbe ist Klimt zeitlebens wichtig. Mit der Wendung vom Historismus zum Jugendstil  erfolgt der entscheidende Schritt zu einer neuen, international vernetzten Bewegung. Die Fakultätsbilder und der weitreichende Skandal zeigen die Brüche in der Gesellschaft und in der Kunstszene. Die Kontakte zu Emilie Flöge, die das Kunstwerbe und die Mode vorantreibt, zur Wiener Werkstätte oder zum Schriftsteller Hermann Bahr und anderen bringen bedeutende Aspekte im Verhältnis der Künste zum Vorschein. Die Gründung der Secession Wien, der Zeitschrift Ver Sacrum und die Hinwendung an die Raumkunst als ganzheitliches Ausgestalten zeigen die Tendenzen zur künstlerischen Durchdringung sämtlicher Lebensbereiche.

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