LFU:online

Erwerb von Fertigkeiten im kritischen Umgang mit historischen Quellen und Darstellungen aus der Geschichte der Neuzeit sowie der Kompetenz, das gewonnene Wissen in mündlicher und schriftlicher Form zu präsentieren

Aufzeichnungen, in denen historische Akteur/innen ihre Sichtweisen und Handlungsmotive artikulierten (oder zu artikulieren vorgaben), bieten einen erhellenden Zugang zur subjektiven Aneignung von Strukturen und Prozessen und deren lebensweltlicher Einbettung. Nicht zuletzt eröffnet sich dadurch die Gelegenheit, Makro-Thesen einer erfahrungsgeschichtlichen Prüfung zu unterziehen. In der Übung sollen einige theoretisch-methodischen Grundlagen der Selbstzeugnisforschung erarbeitet und auf Ego-Dokumente des 16. bis frühen 19. Jahrhunderts angewandt werden. 

Lektüre, Analyse und Diskussion von Quellen und Sekundärliteratur; Gruppenarbeit; Kurzreferate der Studierenden

Regelmäßige und aktive Mitarbeit; Kurzreferat oder kleinere schriftliche Ausarbeitung; kurze schriftliche Prüfung am Ende des Semesters

Winfried Schulze (Hg.), Ego-Dokumente. Annäherung an den Menschen in der Geschichte, Berlin 1996; Kaspar von Greyerz / Hans Medick / Patrice Veit (Hg.), Von der dargestellten Person zum erinnerten Ich. Europäische Selbstzeugnisse als historische Quellen (1500-1850), Köln / Weimar / Wien 2001; Eckart Henning, Selbstzeugnisse. Quellenwert und Quellenkritik, Berlin 2012

Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird erwartet.