LFU:online

Erarbeitung des inhaltlichen Teils einer Ausstellung zum Thema "Transnationale Objekte", Verfassen von Ausstellungstexten und Begleitung der Ausstellungskonzeption.

Migration, Mobilität und bewegte Lebensverläufe sind zentraler Bestandteil der Tiroler Gesellschaft und postmigrantische Realität. In den regionalen wie nationalen Archiven und Museen war davon jedoch lange Zeit wenig zu sehen. Erst seit Mitte der 2000er-Jahre nahmen sich zusehends NGOs, Archive und Museen der Sammlung, Ausstellung und Anerkennung von Migrationsgeschichte(n) an.
Diese Lehrveranstaltung schließt an das Proseminar „Transnationale Objekte: Ausstellungskonzeption“ (Sommersemester 2018) an. Sie richtet sich sowohl an Teilnehmer*innen aus dem letzten Semester als auch an Neueinsteiger*innen. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, den inhaltlichen Teil der Ausstellung über transnationale Objekte in Kooperation mit den Mitarbeiter*innen des Stadtmuseums zu gestalten. In einem ersten Schritt wird das Konzept der transnationalen Migration anhand gegenwärtiger Migrationsausstellungen diskutiert. Im darauffolgenden zentralen Teil der Lehrveranstaltung erarbeiten die Studierenden Ausstellungstafeln zu ausgewählten Objekten. Diese werden im Frühjahr 2019 im Zuge der Ausstellung  "Bewegtes Innsbruck. Migration in Geschichte und Kultur" auf dem Domplatz gezeigt.

Lektüre, Diskussion, Objektanalyse, Texterstellung

Regelmäßige aktive Mitarbeit; Recherche zu den Objekten; Texterstellung für die Ausstellung; Reflexion

Akkılıç Arif u.a. (Hg.): Schere Topf Papier. Objekte zur Migrationsgeschichte. Wien 2016.

Hübel, Thomas/ Wonisch, Regina (Hg.): Museum und Migration. Konzepte – Kontexte – Kontroversen. Bielefeld 2012.

Meighörner, Wolfgang (Hg.): Hier zuhause. Migrationsgeschichten aus Tirol. Tiroler Volkskunstmuseum, 2.6.–3.12.2017. Innsbruck 2017.

Rupnow, Dirk: The History and Memory of Migration in Post-War Austria: Current Trends and Future Challenges. In: Ders./ Bischof, Günter (Hg.): Migration in Austria (= Contemporary Austrian Studies, Bd. 26). Innsbruck 2017, 37-65.