LFU:online

Vertrautheit mit neuen Entwicklungen in der Erkenntnistheorie im Hinblick auf das Spannungsfeld zwischen Erkenntnis und sozialer Ortung.

Haben unser Geschlecht, unsere ethnische Zugehörigkeit oder andere Aspekte unserer gesellschaftlichen Ortung epistemische Auswirkungen? Beeinflussen sie beispielsweise die Weisen, in denen wir Wissen gewinnen können oder die Formen von Wissen, die uns zu Verfügung stehen? Gibt es sogar Sachverhalte, zu denen eine gewisse Gruppe aufgrund ihrer gesellschaftlichen Ortung einen privilegierten bzw. benachteiligten epistemischen Zugang hat? Gibt es bestimmte soziale Strukturen, die systematisch zu „epistemischer Ungerechtigkeit“ gegenüber bestimmten sozialen Gruppen führen? Wenn manche dieser Fragen bejaht werden können, was für Implikationen gibt es für die Möglichkeit der Objektivität von epistemischen Normen? Auf diese und ähnliche Fragen werden wir in der LV mit Bezug auf eine reiche und schnell wachsende Literatur von internationalen ErkenntnistheoretikerInnen eingehen. Es bleibt noch abzuwarten, inwiefern die Antworten eine komplette Revidierung der traditionellen Erkenntnistheorie verlangen oder als eine bloß freundliche Ergänzung desselben dienen können.

Vorträge der Dozentin und Diskussionen von Texten der gegenwärtigen Literatur.

Kurzessays, Präsentation, Teilnahme an den Klassendiskussionen.

Keine.