LFU:online

Methodisch reflektierter Umgang mit literarischen Texten und Erarbeiten eines begründeten Textverständnisses an signifikanten Beispielen, Erwerb literahistorischer Kenntnisse sowie Kenntnis literarischer Entwicklungen im Kontext soziokultureller Prozesse

Die 1960er Jahre und das Jahr 1966 bilden in verschiedener Hinsicht eine Zäsur in der Zweiten Republik ebenso wie das Jahr 1989 mit dem Fall des Eisernen Vorhangs. Diese  Zäsuren und die damit einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen haben sich auch auf den Literaturbetrieb und das erzählerische Schaffen österreichischer AutorInnen und Autoren ausgewirkt. Ausgehend von den Diskussionen um eine 'österreichische' Literatur werden im Proseminar anhand exemplarisch ausgewählter erzählerischer Texte u.a. von P. Handke, E. Jelinek, Th. Bernhard, Ch. Ransmayr oder V. Vertlib zentrale Themen in der zeitgenössischen Erzählliteratur aus Österreich und deren erzählerische Vermittlung (experimentell, realistisch, dokumentarisch, metafiktional)  erarbeitet und in den Kontext gesellschaftspolitischer und literarischer Entwicklungen (nicht nur) in Österreich gestellt und diskutiert.

Kurzvortrag der LV-Leiterin, Impulsreferate, darauf aufbauende Diskussion anhand von Textanalysen auf der Basis vorbereiteter Lektüren (gegebenenfalls Gruppenarbeit),

Kenntnis der Primärtexte, Diskussionsbeteiligung, Impulsreferate, schriftliche Arbeit (ca. 12-15 Seiten). Überprüfung der Textkenntnis durch ein mündliches Abschlussgespräch am Semesterende (ca.10-15 Minuten)

Wird in der ersten LV-Einheit (Semesterbeginn) vereinbart.

Die in der ersten LV-Einheit vereinbarte Primärliteratur in der angegebenen Ausgabe bitte erwerben. Sie wird in der Buchhandlung nach der ersten LV-Einheit zur Verfügung stehen.