LFU:online

Fähigkeit zur Aufarbeitung und kritschen Reflexion des Forschungsstands bezogen auf ein ausgewähltes Thema; Kompetenz in der Anwendung dieses Wissens auf eine konkrete literaturwissenschaftliche Fragestellung; Versiertheit in der Analyse von Texten und Äußerungen unter verschiedenen literaturwissenschaftlichen Perspektiven; Fähigkeit zur Abfassung einer schlüssigen, wissenschaftlichen Normen entsprechenden Darstellung der erzielten Ergebnisse im Rahmen einer Seminararbeit.

Christian Kracht zählt zu den bedeutendsten und gleichzeitig umstrittensten Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Seine Texte sowie auch der Autor selbst scheinen immere wieder Irritationen auszulösen. So wird er abwechselnd als Popper, Schnösel, Dandy, Hohepriester der Ironie, Sozialist oder Nazi bezeichnet. All diese widersprüchlichen Zuordnungen sind Ausdruck eines Unbehagens, das sowohl Krachts Texte als auch seine Autorinszenierung hervorrufen. Doch wie lässt sich dieses Unbehagen erfassen? Welche literarischen Strukturen und Inszenierungsformen liegen ihm zugrunde?

Das Seminar möchte diesen Fragen nachgehen und Krachts Weg vom verschrieenen Pop-Schnösel zum angesehenen Inhaber der Frankfurter Poetik-Vorlesung 2018 nachzeichnen. Dabei soll ein besonderes Augenmerk einerseits auf sein Werk umspannende Strukturen und Strategien als auch auf die Verhandlung Krachts im Literaturdiskurs gelegt werden.

Einführung durch den Lehrenden, Textarbeit, Referate, Diskussionen im Plenum, Gruppenarbeit

Referate, Textkenntnis, Mitarbeit, wissenschaftliche Seminararbeit

Wird in der ersten Sitzung besprochen.

Zur Vorbereitung empfohlen:

Christian Kracht: Faserland (1995)
Christian Kracht: 1979 (2001)
Christian Kracht: Der gelbe Bleistift (2000)

positiv absolvierte Pflichtmodule 10, 13

keine