LFU:online

Vertiefung und selbständige Anwendung kunsthistorischer Methoden anhand ausgewählter Beispiele aus der Thematik der Lehrveranstaltung.

Ausgehend von der Herkunft des Wortes Barock in Italien und Portugal wird das Werden des Stilbegriffes in Frankreich, Italien und Deutschland untersucht. Die Entstehung verschiedener Barockbegriffe in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Verlauf des 19. Jahrhunderts verdient vermehrtes Interesse, denn erst mit der Kunstgeschichte als Disziplin bekam die Epoche ein System an Fachtermini. Jakob Burckhardt, Heinrich Wölfflin und andere haben entscheidende Schriften publiziert, deren Struktur es zu analysieren gilt. Der formale und ästhetische Zugang, wie etwa bei Cornelius Gurlitt, Alois Riegl und August Schmarsow, wurde in der Folge durch religionshistorische Aspekte (Gegenreformation, Katholische Reform…) und soziologische Ansätze (Norbert Elias: Die höfische Gesellschaft) erweitert. Jüngere Forschung fokussierte auf optische und perspektivische Systeme gleichwie auf das Wechselverhältnis von Wort und Bild. Die methodologische Beobachtung verschiedener Barockbegriffe und ihre Auswirkungen auf das Fach Kunstgeschichte werden in dem Seminar diskursiv abgehandelt.

Referate und Diskussionen, sowie schriftliche Arbeiten.

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung mit Anwesenheitspflicht; mündliche und schrifltiche Referate.

Wird im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen.

Online Anmeldung erforderlich!