LFU:online

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfügen über ein vertieftes Wissen über die Gattung des antiken Epigramms im Allgemeinen und über die epigrammatische Produktion von Martial im Besonderen. Sie haben zudem ihre Übersetzungkompetenz im Lateinischen verbessert.

Der erste Teil der LV konzentriert sich auf die Ausgangsbedingungen für die epigrammatische Produktion in der zweiten Hälfte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts: Es wird dabei zunächst die Entstehung der literarischen Gattung des Epigramms im Hellenismus sowie dessen Weiterentwicklung in den darauffolgenden Jahrhunderten – sowohl im griechischen Osten als auch im republikanischen Rom (v.a. anhand der Epigramme Catulls) – behandelt.

Der zweite Teil der LV ist dem Epigrammatiker Martial (40–103/4 n.Chr.) gewidmet, dessen Werk den Höhepunkt der römischen Epigrammatik bildet: Der Schwerpunkt der Behandlung liegt auf der literaturgeschichtlichen Vorortung von dessen Oevre; Martials Interaktion mit griechischen Modellen wird dabei exemplarisch anhand des Subgenres des Buchepigramms (d.h. speziellen Epigrammen, die sich als Buchaufschriften ausgeben) nachgezeichnet. Daneben werden aber auch Fragen der Poetik, des Aufbaus der Epigrammbücher sowie ideologische und sozialhistorische Aspekte diskutiert. Die LV schließt mit einem Ausblick auf die Einsatzmöglichkeiten der Gedichte Martials im Lateinunterricht.

Vortrag des LV-Leiters; gemeinsames Lesen und Interpretieren

Klausur

Wird in der LV bekanntgegeben

Kenntnisse des Altgriechischen sind von Vorteil, aber nicht nötig (und keinesfalls prüfungsrelevant)