LFU:online

Historische Praxis kultureller Begegnungen und Konflikte

Renaissance und Humanismus gelten als wichtige Merkmale für eine Epochenzäsur um 1500. Das Seminar stellt sich unter anderem die Frage, inwieweit der breite, vergleichende und rezeptive Rückgriff auf andere Kulturen, die Antike und „exotische“ Gesellschaften, einen Wandel in den Wahrnehmungen und Einstellungen zeitgenössischer Kulturen, zwischen einer vorherrschenden Mehrheit und ihren Minderheiten bewirkte. Hinzukamen mit dem Buchdruck, der Diplomatie und dem Postwesen neue Medien. Sie vernetzten die europäische Gesellschaften beschleunigt, ließen zusammen mit den wiederentdeckten Quellen aber auch eine veränderte Methodik des Wissens entstehen.
Führte dieser Differenzierungsvorgang somit zu einem Paradigmenwechsel, der längerfristig andauerte und eine wichtige Voraussetzung für einen kulturellen „Prozess der Zivilisation“ (Norbert Elias), somit für eine spätere Aufklärung und den Neuhumanismus um 1800 bildete? Und warum konnte ein allfälliger Standard im langen 19. Jahrhundert nicht gehalten werden?

Eingangsphase, Kurzreferate mit Diskussion, Gruppenarbeit mit Quellenlektüre.

Regelmäßige Mitarbeit, Präsentation und schriftliche Arbeit.

Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben. Seminarapparat

Online Anmeldung erforderlich!