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Die Studierenden kennen die wichtigsten Konzepte und Theorien zum Verständnis von familiären Generationenbeziehungen und zur Bedeutung der Familie als Sozialisations- und Entwicklungskontext für Kinder und Jugendliche. Sie sind vertraut mit sozialpädagogischen Ansätzen zur Unterstützung von Familien in schwierigen Lebenssituationen und erwerben Wissen und Handlungskompetenzen zum kultursensiblen Umgang mit benachteiligten Familien.

Die Lehrveranstaltung befasst sich mit der Familie und mit familiären Generationenbeziehungen als wichtige Kontexte für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Es werden psychologische und soziologische Konzepte zum besseren Verständnis der kindlichen Entwicklung im familiären Kontext besprochen und sozialpädagogische Handlungsansätze zur Unterstützung von benachteiligten Familien und Familien in multi-kulturellen Settings analysiert.

Die Lehrveranstaltung ist in zwei Teile gegliedert:
Im ersten Teil wird untersucht, wie unterschiedliche gesellschaftliche und strukturelle Voraussetzungen und in unterschiedlichem Ausmaß vorhandene familiäre Ressourcen die subjektive Aneignung und Erweiterung von Wissen, Haltungen und Verhalten durch die jüngere Generation beeinflussen und deren psychosoziale Entwicklung prägen. Familien werden in ihrer Bedeutung für die Bildung und Entwicklung von Menschen in einer Lebenslaufperspektive von der frühen Kindheit bis ins späte Jugendalter und unter den Bedingungen raschen gesellschaftlichen Wandels betrachtet.

Im zweiten Teil werden sozialpädagogische Handlungsansätze zur Unterstützung von benachteiligten Familien vorgestellt und im Hinblick auf ihre theoretische Fundierung und empirische Bewährung geprüft. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf Familien aus anderen Kulturen und auf Familien mit Kindern in Krisensituationen gelegt. Im Rahmen des zweiten Teils besteht die Möglichkeit, an einen eineinhalbtägigen Workshop zur kultursensiblen sozialpädagogischen Arbeit mit benachteiligten Familien aus anderen Kulturkreisen teilzunehmen. Der Workshop wird von Frau Jammal-Abboud unterrichtet, die vor dem Hintergrund ihrer langjährigen sozialpädagogischen Arbeit mit benachteiligten palestinensischen Familien, Kindern und Jugendlichen in Israel ein Programm zur kultursensiblen sozialen Arbeit entwickelt hat. Der Workshop vermittelt ein Verständnis für die Strukturen, Wertvorstellungen und geschlechtsspezifischen Rollenmuster in arabischstämmigen Familien und führt – theoretisch und in praktischen Übungsbeispielen – in die Grundlagen eines kultursensiblen sozialpädagogischen Umgangs mit benachteiligten Familien aus anderen Kulturkreisen ein.

Der Workshop findet an folgenden Tagen statt (optional):

Freitag, 24. Januar 2020, 8.30 -12.00 Uhr und 13.00 - 17.00 Uhr
Samstag, 25. Januar 2020, 8.30 - 13.00 Uhr

Input durch den Dozenten, Diskussionen, Gruppenarbeiten, Präsentationen der Studierenden, Textarbeit

Eineinhalbtägiger Workshop zur kultursensiblen sozialpädagogischen Familienarbeit mit R. Jammal-Abboud

Kurze schriftliche und mündliche Beiträge der Studierenden im Rahmen der Lehrveranstaltung. Beteiligung an Gruppenarbeit.

Teilnahme am Workshop zur kultursensiblen sozialpädagogischen Arbeit mit benachteiligten Familien oder schriftliche Seminararbeit

Es wird eine aktive und kontinuierliche Teilnahme erwartet.
Genaue Erläuterungen im Rahmen der Lehrveranstaltung.

Die relevante Literatur wird auf OLAT bereitgestellt.