LFU:online

Die Studierenden lernen zentrale Fragestellungen, Theorien und Arbeitsmethoden der historischen Soziolinguistik und sind fähig, dieses Wissen auf die Beschreibung des Sprachwandels im neueren Hochdeutschen anzuwenden

Die Idee, dass Sprache und Gesellschaft sich gegenseitig beeinflussen, ist nicht neu. Bereits am Anfang des 20. Jahrhunderts hat Ferdinand de Saussure die Sprache als ein „soziales Produkt der Fähigkeit zur menschlichen Rede“ definiert. Unseren Sprachgebrauch passen wir ja – oft unbewusst – an das Ziel, das wir erreichen möchten, ans benutzte Medium, an die vom Kontext definierten gesellschaftlichen Konventionen, usw. Außerdem wird unsere Sprache u.a. von unserer regionalen und sozialen Herkunft sowie unserem Bildungsniveau geprägt. Das gilt für jede Sprache und in jeder Epoche. Der Einfluss all dieser – und weiterer – Faktoren auf den Sprachwandel wird von der historischen Soziolinguistik untersucht.

Nach einer Einführung zu den zentralen Fragestellungen, Methoden und Schwierigkeiten der historischen soziolinguistischen Forschung werden in der Lehrveranstaltung einige der wichtigsten sprachlichen Entwicklungen des Neuhochdeutschen behandelt, bei denen die soziolinguistische Komponente eine entscheidende Rolle spielte.

Vortrag der Lehrenden, Gruppenarbeit, Diskussion

Regelmäßige und aktive Teilnahme, Kurzreferat, Hausarbeit

Wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben

Positiv absolviertes PM 1