LFU:online

In diesem Seminar kommt das postkoloniale Verständnis von literarischem Schreiben als Korrektiv offizieller Geschichtsschreibung zur Anwendung, indem es auf Texte angewendet wird, die unterschiedlichste Erfahrungen von Flucht abbilden und mit diesen Abbildungen dominante Vorstellungen von Flucht relativieren bzw. systematisch unterwandern.  In der Auseinandersetzung mit entsprechenden Werken aus verschiedenen postkolonialen Kontexten lernen Studierende Fluchtgeschichten auf ihr gesellschaftskritisches Potenzial hin zu untersuchen und kritisch zu vergleichen.

Das zentrale Thema dieser Lehrveranstaltung ist Flucht als historische Realität und literarisches Thema. Erzählungen von Flucht aus unterschiedlichen postkolonialen Kontexten werden im Detail besprochen und daraufhin untersucht, wie in ihnen Fluchterfahrungen abgebildet und Flüchtlinge als solche dargestellt werden. Besondere Aufmerksamkeit wird der erzählerischen Rekonstruktion und kreativen Transformation traumatischer Ereignisse geschenkt, sowie der Kritik dominanter Fluchtdiskurse, die in den jeweiligen Texten zum Ausdruck gebracht wird.

Präsentationen, Gruppendiskussionen, schriftliche Aufgaben

laufende Beurteilung von Präsentationen, Teilnahme an Gruppendiskussionen und schrifltlichen Aufgaben; Seminararbeit

wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben

MA: keine

Lehramtsstudium 2001: abgeschlossener 1. Studienabschnitt

Aufgrund der substanziell unterschiedlichen Zuteilung von ECTS-AP in den verschiedenen Curricula des MA Anglistik und Amerikanistik und des Lehramtsstudiums Englisch ergeben sich für diese Lehrveranstaltung unterschiedliche Anforderungen. Informationen hierzu erhalten Sie bei Beginn der Lehrveranstaltung durch die Lehrveranstaltungsleiterin/den Lehrveranstaltungsleiter.