LFU:online

Die Studierenden verfügen über das methodische, begriffliche und kritisch-reflexive Wissen, um soziale Widersprüche, soziale Differenzierung und Heterogenität in Migrationsgesellschaften zu analysieren. Sie können die Verflechtungen und Interaktionen verschiedener Diskriminierungsformen mit der Geschlechterdimension sowie zivilgesellschaftliche Selbstorganisationsprozesse theoretisch erfassen und analysieren. 

Die Lehrveranstaltung ist ausnahmsweise in diesem Semester keine klassische Vorlesung.

Sie steht im Zeichen aktueller sozialer und politischer Entwicklungen im Hinblick auf Migration, Fluchtursachen, demokratischen Zusammenhalt und die Geschlechterordnungen in Orient und Okzident. Dazu gehört ein Wissen um andere Kulturen, Kenntnisse zur europäischen Geschichte der Migration, Überlegungen zur Konstitution von (Wir-) Kollektiven, die Kritik an unserer Wohlstandskultur und ihren weltweiten Folgen, (Selbst-) kritische Reflexionen zu unseren Wahrnehmungen von ‚den’ Anderen, Nachdenken über differente Geschlechterbilder hier und anderenorts und die Frage nach dem gesellschaftlichen Zusammenhalt in einer Zeit, in der Heterogenität sehr widersprüchlich aufgefasst wird.

Einführung, Gruppenreferate, Diskussion, Einsatz von Medien (Film etc.)

Verfassen eines Essays

Christina v. Braun, Bettina Mathes (2017): Verschleierte Wirklichkeit. Die Frau, der Islam und der Westen. Gießen: Psychosozial-Verlag

Isolde Charim (2018): Ich und die Anderen: wie die neue Pluralisierung uns alle verändert. Wien: Zsolnay

Tristan Garcia (2018): Wir. Berlin: Suhrkamp 

Naika Foroutan (2019): Die postmigrantische Gesellschaft. Ein Versprechen der pluralen Demokratie. Bielefeld: transcript.

Stephan Lessenich (2016): Neben uns die Sintflut. Die Externalisierungsgesellschaft und ihr Preis. München: Hanser

Ther, P. (2017): Die Außenseiter - Flucht, Flüchtlinge und Integration im modernen Europa. Berlin: Suhrkamp.

Bei Fragen kontaktieren Sie bitte die Koordination des Masterstudiums unter gender-studies@uibk.ac.at