645619 PS Materielle Kultur als Kommunikation: (Un)Sicherheit - Technologie - alpiner Raum

Sommersemester 2020 | Stand: 27.01.2020 LV auf Merkliste setzen
645619
PS Materielle Kultur als Kommunikation: (Un)Sicherheit - Technologie - alpiner Raum
PS 2
5
wöch.
jährlich
Deutsch

Die Studierenden erlernen die theoretischen und empirischen Grundlagen der kulturwissenschaftlichen Technikforschung/STS, der kulturwissenschaftlichen Raumforschung, sowie der Auseinandersetzung mit Naturenkulturen anhand gemeinsamer Lektüre und Diskussion sowie vor Ort im Feld am empirischen Beispiel (Exkursion nach Galtür) vermittelt. Sie sind in der Lage ein kulturwissenschaftliches Erkenntnisinteresse an Sicherheitstechnologien zu benennen und dies in eigenen Fragestellungen/Themenzuschnitten zu formulieren. 

Alpine Räume sind Räume der (Un)Sicherheit – Räume geprägt vom jahrhundertelangen Umgang mit „Natur“gefahren wie Vermurung, Lawinen oder Hochwasser. Dieser materialisiert sich vor allem in Praktiken und Artefakten der Versicherheitlichung wie technischen Verbauungen, Gefahrenzonenplänen, usw. Das Seminar will zum einen dem Zusammenhang zwischen Sicherheit und Unsicherheit nachgehen und sich darüber hinausgehend fragen, wie vermittels „(Un)Sicherheit“ alpine Räume nicht nur erkannt und markiert werden, sondern vielmehr wie diese durch Praktiken der Versicherheitlichung erst als Räume konstituiert werden. Zu diesem Zweck werden wir eine Exkursion nach Galtür durchführen, um dort dem Zusammenhang zwischen Technologien der (Un)sicherheit und der Konstitution von alpinen Räumen am empirischen Beispiel nachzugehen. Folgende Fragen stehen im Zentrum: Wie verhalten sich Naturgefahren und Prakitken der Versicherheitlichung zueinander? Wie konstituieren Sicherheitstechnologien Lebens-, Wissens- und Erfahrungsräume?

 

Im Seminar werden verschiedenste Methoden der kulturwissenschaftlichen Technik- und Raumforschung besprochen (Diskurs-/Praxistheoretische Methoden, Methoden der (historischen) Ethnographie); auf der Exkursion bedient sich das Seminar hauptsächlich der „short-cut Ethnographie“

 

regelmäßige Teilnahme; vorbereitende Seminarlektüre; Teilnahme an der Exkursion (inkl. Erarbeitung eines vor Ort zu vertiefenden Themas); Verschriftlichung der Ergebnisse in Form einer Hausarbeit (10 Seiten, Standartformatierung)

- Paul Hugger (1990): Elemente einer Ethnologie der Katastrophe in der Schweiz. In: Zeitschrift für Volkskunde 86, S. 25-36.

- Limor Samimian-Darash (2013): Governing Potential Future Biothreats. Toward an Anthropology of Uncertainty. In: Current Anthropology 54, H.1, S. 1-13.

siehe Termine
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Fr 24.04.2020
08.30 - 11.45 52U109 SR 52U109 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Fr 08.05.2020
08.30 - 11.45 52U109 SR 52U109 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Fr 15.05.2020
08.30 - 11.45 4U102a 4U102a Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Fr 22.05.2020
08.30 - 11.45 52U109 SR 52U109 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Fr 29.05.2020
08.30 - 11.45 52U109 SR 52U109 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Fr 05.06.2020
08.30 - 11.45 52U109 SR 52U109 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Fr 12.06.2020
08.30 - 11.45 52U109 SR 52U109 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Fr 19.06.2020
08.30 - 11.45 52U109 SR 52U109 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Fr 26.06.2020
08.30 - 11.45 52U109 SR 52U109 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte