LFU:online

Entwicklung einer fundierten Perspektive auf polizeiliches Handeln; vertiefende Kenntnisse über die Alltagspraktiken der Polizei, Kontextualisierung polizeilichen Handelns, Vermittlung von theoretischen Grundkenntnissen über staatliche (Sicherheits-)Institutionen

Die Polizei sei die bekannteste und zugleich am wenigsten verstandene Regierungsinstitution, formulierte der Soziologe Egon Bittner. Dem will die Lehrveranstaltung etwas entgegensetzen und sich analytisch mit Polizei und polizeilichem Handeln auseinandersetzen. Als Akteur der sogenannten Inneren Sicherheit kommt der Polizei eine herausgehobene gesellschaftliche Position zu, die sie ermächtigt nicht nur in Grundrechte einzugreifen, sondern diese unter bestimmten Vorrausetzungen auch außer Kraft zusetzen. Ist zwar durch Gesetze geregelt, 'was' die Polizei zu tun hat - bildet sich das 'wie' sie es tun kann, erst im polizeilichen Alltag selbst heraus.

Das Seminar knüpft an dieser Stelle an und nimmt die polizeilichen Praktiken des Alltags in den Blick. Anfänglich soll sich ein Überblick über die Strukturen und Grundlagen der Polizeiarbeit verschafft werden, um dann in einem zweiten Schritt methodisch-theoretische Überlegungen zu einer kulturanthropologischen Beschäftigung mit der Polizei anzustellen.

Lektüre von Texten, Gruppendiskussionen, Arbeit in Kleingruppen, Inputs zu Texten und Quellenmaterial, Erarbeitung und Diskussion polizeispezifischer Themen

Teilnahme an Diskussionen, mündliche Präsentation, schriftliche Seminararbeit

Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.