LFU:online

Die exemplarische Auseinandersetzung mit einem zentralen Thema an der Schnittstelle von Interkulturalität und Intermedialität soll den Studierenden grundlegende Fähigkeiten zur selbstständigen Analyse, Weiterentwicklung und Präsentation von theoretischen Zusammenhängen und praktischen Beispielen aus Literatur, Film, Serie und Computerspielen geben. 

Ausgangspunkt dieser Lehrveranstaltung ist die These, dass mediale Darstellungen des Erwachsenwerdens als Schwellenphase zwischen Kindheit und Erwachsenenalter besondere Perspektiven auf kulturelle und gesellschaftliche Zusammenhänge ermöglichen. In der Übung werden sowohl theoretische Konzepte erarbeitet, die die Adoleszenz und anderen Schwellen- und Grenzerfahrungen verhandeln, als auch Coming of Age-Erzählungen in Roman, Film, Serie und Computerspiel, um einen analytischen bis kritischen Blick auf die jeweils verhandelten gesellschaftlichen und kulturellen Strukturen zu werfen.

Nicht zuletzt liegt der Fokus dabei auf intermedialen, intertextuellen und interkulturellen Bezügen, denen in Coming of Age-Erzählungen ein besonderer Stellenwert zukommt. So knüpfen diese Verweise häufig an medienübergreifend bestehende Motive und Topoi an und unterstreichen die Bedeutung, die Coming of Age-Erzählungen für die Phase der Adoleszenz ihrer Rezipient*innen zugeschrieben wird. 

Lektüre und Reflexion, Kurzpräsentationen, Moderation u. Diskussion

Aktive Mitarbeit, Lektüre der Texte, Präsentation, Essay

Angie Thomas (2017): The Hate U Give. New York: Harper Collins.

The Fullbright Company (2013): Gone Home.

Johann Wolfgang von Goethe (1774/2015): Die Leiden des Jungen Werthers (Erste Fassung von 1774. Stuttgart: Reclam.

Weiteres wird in der ersten Sitzung besprochen.