608220 PS Textanalyse und Interpretation (PHV): Literarischer Kanon und Trivialliteratur - Wechselwirkungen und Begrifflichkeiten
Sommersemester 2021 | Stand: 11.02.2021 | LV auf Merkliste setzenFertigkeit, theoretisch-methodische Paradigmata der Literaturwissenschaft und wichtiger Literaturtheorien zu erklären und zu beurteilen; Sensibilisierung für die Gleichzeitigkeit und fortlaufende Ausdifferenzierung literaturtheoretischer und methodischer Konzeptualisierun-gen, Ausbildung der Fertigkeit, hermeneutische und semiotische Prozesse zu reflektieren und theoretisch-methodisch begründete Zugänge zu literarischen Texten entlang der literaturwissenschaftlichen Begrifflichkeit eigenständig zu erarbeiten
Warum lesen wir, was wir lesen? Sind Bestseller automatisch literarisch wertvoll? Wodurch begründet sich Literarizität? Anhand welcher Kriterien kann man einen Text analysieren?
Mittels ausgewählter Texte wird in diesem Seminar vermittelt, warum man zwischen hoher Literatur und Trivialliteratur unterscheiden kann, wer diese Entscheidung trifft und warum es dabei immer Unschärfen geben muss.
Die Studierenden sollen sich durch die Auseinandersetzung mit der Thematik ein Literaturverständnis aneignen, das sie terminologisch fundiert argumentieren können. Gattungstheoretische Überlegungen sowie unterschiedliche methodische Zugriffe auf Texte werden in diesem Zusammenhang ebenso behandelt wie Interpretationsstrategien.
Arbeitsaufgaben
Schriftliche Reflexionen der Unterrichtseinheiten
Gruppenarbeit
Anwesenheit
Referate (falls möglich)
Erfüllen von Arbeitsaufträgen
Erstellen eines Glossars relevanter Begriffe (Gruppenarbeit)
Abschlussarbeit (10 Seiten)
Fachliteratur wird (in Auszügen) zur Verfügung gestellt.
Primärtexte:Elfriede Jelinek - Die Klavierspielerin
Franz Kafka - Die Verwandlung
E.T.A. Hoffmann - Der Sandmann
Stefanie Sargnagel - Dicht
Wolf Haas - Verteidigung der Missionarsstellung
Weitere Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben