LFU:online

Kenntnis und kritische Reflexion wichtiger Theorien des Fantastischen und Neofantastischen; Fähigkeit zur Analyse literarischer Texte aus dem Bereich der lateinamerikanischen Neofantastik im Licht der erarbeiteten Theorien; kritische Reflexion der literarischen Texte unter Berücksichtigung ihrer Themen, Formen und (kultur)historischen Funktionen

Thema des Seminars ist die neofantastische Literatur Lateinamerikas, die im 20. Jahrhundert vor allem im La-Plata-Raum eine Blütezeit erlebt. Zunächst wird es darum gehen, die Gattung ‚Fantastik’ sowie die Weiterentwicklung des Gattungskonzepts zur ‚Neofantastik’ auf theoretischer Ebene genauer zu beleuchten. Anschließend werden Erzählungen einiger zentraler Vertreterinnen und Vertreter des Genres exemplarisch analysiert. Der Schwerpunkt liegt auf Texten von Horacio Quiroga, Adolfo Bioy Casares, Silvina Ocampo, Jorge Luis Borges, Julio Cortázar und Samanta Schweblin. Im Zentrum der Betrachtung werden nicht nur typische Themen und Motive (neo)fantastischer Literatur (Traum, Metamorphose, Aufhebung der Grenze zwischen Leben und Tod, räumliche Grenzüberschreitungen u.a.) sondern auch die Frage nach dem jeweiligen Funktionspotential des Fantastischen im Kontext der fiktiven Weltentwürfe sowie der jeweiligen (kultur)historischen Kontexte stehen.

Präsentation der Dozentin; Referate der Studierenden; gemeinsame Diskussion im Plenum; Gruppen-/Teamarbeit. Im Laufe des Semesters alternieren Sitzungen im virtuellen Klassenzimmer mit Selbststudieneinheiten bzw. Gruppenarbeit.

Regelmäßige und aktive Teilnahme an den Diskussionen und Gruppenarbeiten; Lektüre aller Texte des Pflichtprogramms; mündliche Präsentation; schriftliche Arbeit(en)

Ein Reader mit den literarischen und theoretischen Texten wird im Olat zur Verfügung gestellt.

Erfolgreicher Abschluss des Bachelorstudiums. Bitte beachten Sie, dass bei noch nicht abgeschlossenem B.A. eine Rücksprache mit der Dozentin zwingend notwendig ist.

Die Lehrveranstaltung findet weitgehend auf Spanisch statt.