622004 UE Wissenschaftstheorie "Everything turns": Lektionen aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts anhand von Texten Timothy Snyders
Sommersemester 2021 | Stand: 03.03.2021 | LV auf Merkliste setzenVerständnis für wissenschaftstheoretische Fragestellungen durch gemeinsame Lektüre und Diskussion geeigneter klassischer bzw. innovativer Texte der Historiografie, Kenntnisse über Entwicklungslinien der Forschung und Kritik an Paradigmen.
Im konkreten Fall liegt das Augenmerk auf dem Paradigma der Gewaltgeschichte bzw. auf der Holocaust-Historiografie und der Diskussion der Frage, ob sich Geschichte wiederholt bzw. ob sich aus ihr lernen lässt.
Timothy Snyder zählt zu den Bestseller-Autoren der Zeitgeschichte; sein Spezialgebiet sind die verheerenden Auswirkungen nationalsozialistischer und stalinistischer Herrschaft in Osteuropa. Zugleich ist Snyder eine warnende Stimme angesichts des Vormarsches von Populismus, Autoritarismus und Nationalismus. In einer Zeit, in der die Demokratie unter Druck steht, zeigt er auf, was aus den Katastrophen des 20. Jahrhunderts gelernt werden kann, damit sie sich nicht wiederholen.
Im Mittelpunkt des Lektürekurses stehen „Black Earth. Der Holocaust und warum er sich wiederholen kann (München 2015)“ und „Über Tyrannei. Zwanzig Lektionen für den Widerstand (München 2017)“, ergänzt um weitere Texte.
Lektüre, Diskussion, Referate.
Regelmäßige Teilnahme, Beteiligung an der Diskussion, Übernahme eines Impulsreferats/mündlicher Vortrag, kleinere schriftliche Arbeitsaufträge.
Ein Teil der Texte werden auf OLAT bereitgestellt.
Positiv absolviertes Pflichtmodul 1.
- Philosophisch-Historische Fakultät
- Bachelorstudium Classica et Orientalia laut Curriculum 2015 (180 ECTS-AP, 6 Semester)
- Unterrichtsfach Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung (Lehramt) laut Studienplan 2001
- Bachelorstudium Geschichte laut Curriculum 2015 (180 ECTS-AP, 6 Semester)
- Bachelorstudium Classica et Orientalia laut Curriculum 2009 (180 ECTS-AP, 6 Semester)