626859 PR Forschung im Bereich formaler Bildung und Schulpraktikum IV Gruppe 7

Sommersemester 2021 | Stand: 29.10.2021 LV auf Merkliste setzen
626859
PR Forschung im Bereich formaler Bildung und Schulpraktikum IV Gruppe 7
PR 3
7,5
wöch.
jährlich
Deutsch

Die Absolventinnen und Absolventen kennen aktuelle Forschungsbefunde, Entwicklungen und wissenschaftstheoretisch-paradigmatische Grundlagen in den Bereichen Schulentwicklung und Professional Community, Lernforschung, LehrerInnenbildung und Professionalisierung, Schulforschung sowie Leadership- und Schulentwicklungsforschung. Sie können Erkenntnisse aus diesen Bereichen forschungsbezogen in verschiedenen Schulsettings unter Berücksichtigung aktueller Literatur eigenständig planen, durchführen und evaluieren. Sie können diese theoriegeleitet analysieren, reflektieren, kritisch hinterfragen und konkret fallbezogene Handlungsoptionen für die Berufspraxis entwerfen und umsetzen – insbesondere Fragestellungen zum Themenspektrum der Diversität im Schul- und Bildungssystem (Gender, Inklusion, Heterogenität, Interkulturalität und Pluralität der Weltanschauungen). Die Absolventinnen und Absolventen reflektieren ihre Erfahrungen aus dem Feld Schule als Bildungsinstitution vor dem Hintergrund aktueller theoretischer Konzepte zur Professionalisierung pädagogischer Berufe. Sie nehmen sich selbst als professionell handelnde Pädagoginnen und Pädagogen wahr, die Mitglieder einer Professional Community pädagogischer Akteure sind. Basierend auf diesen Erkenntnissen sind die Absolventinnen und Absolventen in der Lage, Lernprozesse in institutionalisierten Lernsituationen theoriegeleitet basierend auf den aktuellen Forschungsbefunden zu analysieren, planen, umzusetzen und kritisch zu evaluieren. Die Absolventinnen und Absolventen kennen wissenschaftstheoretische, bildungspolitische und bildungstheoretische Grundlagen und Innovationen im eigenen Bildungssystem und haben einen Überblick über internationale Perspektiven und Entwicklungen zu Fragen von Bildung, Schule und Unterricht.

Die Lehrveranstaltung besteht aus einem universitären Teil und einem (forschungs-)praktischen an einer Bildungsinstitution (Neue Mittelschule (NMS), Polytechnische Schule (PTS), Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS), Berufsbildende Mittlere und Höhere Schule (BMHS) ...). Die Schwerpunkte des universitären Teils der Lehrveranstaltung liegen auf einer wissenschaftstheoretischen und methodologischen Vertiefung der Bereiche Professions- und Bildungsforschung, Schul- und Unterrichtsforschung sowie Lehr- und Lernforschung anhand aktueller Forschungszugänge und Forschungsprojekte. Es werden unterschiedliche Forschungs-methoden vorgestellt und zentrale Methoden – quantitative und qualitative Zugänge gleichermaßen, mit Blick auf eigene Forschungstätigkeiten – vertieft. Darauf basierend unterstützt die Lehrveranstaltung die Konzeption, Planung und Durchführung eines eigenen Forschungsprojekts. Im Diskurs mit aktuellen bildungswissenschaftlichen Theorien und Forschungsergebnissen erfolgt weiterführende Theorieentwicklung. Der schulbezogene Teil beinhaltet die Konzeption, Planung und Durch-führung eines eigenständigen Projekts aus den Bereichen Professions- und Bildungsforschung, Schul- und Unterrichtsforschung oder Lehr und Lernforschung.

Stärken aus Corona - Digitales Lernen aus Sicht von Schüler*innen der Maturaklassen

Das Forschungsprojekt knüpft an die Fragebogenerhebungen zu Covid-19 in den Übertrittsklassen der Volks- und Mittelschulen der Modellregion Bildung Zillertal an. Schüler*innen der Maturaklassen der HBLA Zell/Ziller und des BORG Zillertal werden in Form von digitalen Forschungsgesprächen zu ihren Erfahrungen mit dem digitalen Lernen und den erworbenen Kompetenzen befragt.

Zwei große Ziele werden mit dem Forschungsprojekt verknüpft: Die teilnehmenden Schulen erhalten mit den Forschungsergebnissen eine Datengrundlage für ihre Schulentwicklung, nämlich für die Weiterentwicklung der digitalen Lernkultur für Zeiten ohne Pandemie.

Den Studierenden wird eine vertiefte Professionalisierung und zusätzliches Wissen im Bereich der Schulentwicklung und der digitalen Lernkultur ermöglicht.

Von den Studierenden wird selbstständiges Arbeiten, Projektarbeit im Team, Verlässlichkeit sowie große Einsatzbereitschaft und Engagement erwartet.