LFU:online

Verarbeiten und Kontextualisierung von Informationen (Quellen und/oder Forschungsliteratur) nach fachwissenschaftlichen Regeln; Fertigkeiten im Verfassen historischer Abhandlungen (im Formulieren, Begründen und Verteidigen von Argumenten) anhand eines ausgewählten Themas der Österreichischen Geschichte sowie Präsentation des neu erworbenen Wissens.

Die Bauern Tirols des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit wurden lange Zeit als freie Bauern mit einer Sonderstellung in der Gesellschaft angesehen. So waren Vertreter der Bauern neben dem Klerus, Adel und Bürger im Tiroler Landtag als vierter Stand vertreten und hatten somit Einfluss auf die Gesetzgebung der Grafschaft Tirol. Doch wie sah die Realität aus? In Zusammenarbeit mit dem Museum Tiroler Bauernhöfe, Kramsach, auf dessen Areal über ein Dutzend Bauernhöfe ausgestellt sind, geht dieses Seminar auf das Alltagsleben der Bauern, auf die gesellschaftliche, rechtliche und wirtschaftliche Stellung der Landbevölkerung sowie auf die Rezeptionsgeschichte des Bauernstandes in der Historiographie ein.

Lektüre, Vortrag, Diskussionen und mündliche Präsentationen, Lernplattform OLAT. Beurteilung aufgrund von regelmäßigen schriftlichen und/oder mündlichen Beiträgen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung. 

O. Stolz, Rechtsgeschichte des Bauernstandes und der Landwirtschaft in Tirol und Vorarlberg, ND Hildesheim, ua. 1985.

M. P. Schennach, Geschichte des bäuerlichen Besitz- und Erbrechts in Tirol - ein Überblick (https://www.tirol.gv.at/fileadmin/themen/kunst-kultur/landesarchiv/downloads/Baeuerliches_Besitz-_und_Erbrecht_in_Tirol.pdf)

Zwei positiv absolvierte Module der Wahlmodule 1-6

Online–Anmeldung erforderlich;

Die genauen Termine für die Seminarsitzungen werden am Beginn der LV (Di. 2. März 2021) bekanntgegeben, da einige Block-Termine auch an ausgewählten Nachmittagen im Museum Tiroler Bauernhöfe in Kramsach stattfinden werden.