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Vertiefte Einblicke in die soziale Relevanz eines popkulturellen Phänomens aus der Perspektive der Empirischen Kulturwissenschaft / Europäischen Ethnologie

HipHop gilt noch immer als „die folgenreichste und erfolgreichste Popkultur, die die globale Kulturindustrie hervorgebracht hat.“ (Klein / Friedrich 2003). Aus empirisch_kulturwissenschaftlicher Sicht stellt HipHop aber weit mehr als ein popkulturelles / kulturindustrielles Phänomen dar. Als vielschichtiges Ensemble kultureller Praxen und Zeichen mit den zentralen Elementen DJaying, MCing, Grafitti und Breakdance in einem bestimmten sozialen/kulturellen Umfeld an einem bestimmten Ort entstanden erfuhr die Kultur des HipHop seit den frühen 1980er Jahren weltweite Verbreitung und an vielfältigen Schauplätzen prozesshafte Aneignung. Aus einer regionalen kulturellen Praxis wurde so ein globales (jugendkulturelles) Phänomen.

Für die Europäische Ethnologie wirft HipHop eine Fülle kulturtheoretischer und -praktischer Fragen auf, die im Rahmen der Vorlesung vor- und zur Diskussion gestellt werden sollen. Neben einem Überblick über die Anfänge und Ausbreitung von HipHop werden wir uns immer wieder mit der gesellschaftlichen Relevanz des Popkulturellen Phänomens befassen.

ständige Mitarbeit, mündliche Präsentation, schriftliches Referat

Androutsopoulos, Jannis: HipHop: Globale Kultur – Lokale Praktiken. Bielfeld 2003.

Klein, Gabriele / Friedrich, Malte: Is this Real. Die Kultur des HipHop. Frankfurt a.M. 2003.

Menrath, Stefanie: Represent What. Performativität und Identitäten im HipHop. Hamburg 2001.

Schneider, Ingo: "Ich weiß noch genau, wie das alles begann ...". Der Mythos der Anfänge der Hip Hop Kultur - Ein Erklärungsversuch. In: Mythos, Mythen, Mythologien. 7. Tagung der Kommission für Erzählforschung in der DGV. Hrsg. von Harm-Peer Zimmermann. Marburg 2015, S. 278-287.

Manemann, Jürgen / Brock, Eike: Philosophie des HipHop. Bielfeld 2015.

Hagen-Jeske, Ina: „Zu weiß für die Schwarzen und zu schwarz für die Weißen“. Der künstlerische Umgang mit Identität, Rassismus und Hybridität bei Samy Deluxe und B-Tight. Marburg 2016