720286 SE Klinisch-Psychologische Interventionstechniken: Klinisch-(neuro)psychologische Diagnostik und Intervention von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen im Kindes- und Erwachsenenalter

Sommersemester 2021 | Stand: 12.03.2021 LV auf Merkliste setzen
720286
SE Klinisch-Psychologische Interventionstechniken: Klinisch-(neuro)psychologische Diagnostik und Intervention von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen im Kindes- und Erwachsenenalter
SE 2
4
14tg.
semestral
Deutsch

Die Hauptziele dieses Seminars sind (i) die Vermittlung von Grundlagen der klinisch-neuropsychologischen Diagnostik von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) bei Kindern und Erwachsenen; (ii) die Darstellung der Relevanz von diagnostischen Profilanalysen für die Interventionsplanung; sowie (ii) die Vorstellung von ausgewählten nicht-pharmakologischen Interventionsmethoden zur Behandlung von ADHS im Kindes- und Erwachsenenalter. 

Vor der Interventionsplanung und -durchführung steht die Diagnostik. Die klinisch-(neuro)psychologische Diagnostik soll als Prozessdiagnostik verstanden werden, deren Ziel die Identifikation von individuellen Stärken (Ressourcen) und Schwächen (Defizite) der Testperson ist. Ausgehend von diesen so genannten diagnostischen Profilanalysen kann eine maßgeschneiderte (neuro)psychologische Interventionsplanung erfolgen, die an den tatsächlichen Problembereichen ansetzt (unter Nutzung der individuellen Ressourcen, die den Interventionsprozess adaptiv und kompensatorisch unterstützen). Nach einer kurzen theoretischen Einleitung zur Vermittlung der diagnostischen Grundlagen (sowie Ursachen, Verlaufsformen und Prognose von ADHS im Kindes- und Erwachsenenalter) werden ausgewählte Interventionsmaßnahmen (kognitives Training, Elterntraining, Psychoedukation, achtsamkeitsbasierte Therapieverfahren, Psychotherapie) in Hinblick auf deren Indikation und Durchführung vorgestellt und diskutiert.

Die Studierenden sollen unter Supervision und Moderation der LV-Leiterin die Indikation und Durchführung von ausgewählten nicht-pharmakologischen Interventionsmaßnahmen erarbeiten, vorstellen und kritisch reflektieren. Anhand von Fallvignetten und ausgewählten Literaturstellen sollen die Studierenden Hausarbeiten vorbereiten, die im Plenum vorgestellt und diskutiert werden. Die Lehrmethoden beinhalten Vortrag mit Fallbeispielen, Gruppenarbeit (mündliche Präsentationen und schriftliche Essays) sowie Diskussionen.

Beurteilungsgrundlage sind mündliche und schriftliche Beiträge der Studierenden (Referate und Essays).

wird beim ersten LV-Termin bekannt gegeben

siehe Termine