LFU:online

Die Studierenden vertiefen ihre Kenntnisse in qualitativen Erhebungs- und Auswertungsmethoden und wenden sie im Internet an.

Die Digitalisierung führt zu einer Veränderung von Arbeitswelten. Virtuelle Interaktionen werden immer selbstverständlicher. In Zeiten von virtueller Lehre fragen wir uns, wie produktives Arbeiten im Internet gelingen kann. Eine Voraussetzung ist Kreativität, aber lässt sie sich auch im Internet entwickeln? Um solche Fragen zu beantworten erarbeiten wir theoretische Perspektiven aus der Wirtschaftspsychologie. Wir beschäftigen uns beispielsweise mit der „produktive Orientierung“ von Erich Fromm, den drei Stadien der Produktivität von Ernst Bloch, den Perspektiven des Risikounternehmers von Joseph A. Schumpeter und der Haltung des „Philobaten“ von Michael Balint. Im Seminar führen die Studierenden eigene digitale, qualitative Forschungsprojekte durch, die in der letzten Veranstaltung in Form eines Posters zu der Frage „Wie wollen wir zukünftig mit dem Internet arbeiten“ präsentiert werden.

Mit qualitativen Forschungsmethoden (Interviews und Gruppendiskussionen) wollen wir die Chancen und Grenzen von kreativer Arbeit im Internet ausloten.

Bewertet werden die aktive Mitarbeit der Studierenden im Seminar, die Projektarbeiten der Studierenden und ihre schriftlichen Ausarbeitungen in Form von Postern.

Balint, M. (1960): „Angstlust und Regression“. Klett-Cotta.
Bloch, E. (1959): „Das Prinzip Hoffnung“. Kapitel 1-32. Suhrkamp.
Fromm, E. (1947): „Psychoanalyse und Ethik“. GA Bd. II.
Fromm, E. (1955a): „Wege aus einer kranken Gesellschaft“. GA Bd. IV.
Sandel, M. J. (2014): „Was man für Geld nicht kaufen kann. Die moralischen Grenzen des Marktes“. Ullstein.
Schumpeter, J. A. (1912): „Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung“. Röpke, J.; Stiller, O. (Hrsg.). Duncker & Humblot (2006).
Winnicott, D. W. (1971): „Vom Spiel zur Kreativität“. Klett-Cotta.