LFU:online

Die Studierende kennen die zentralen Konzepte und Themen der politikwissenschaftlichen Geschlechterforschung. Sie verfügen über ein mehrdimensionales Verständnis des Zusammenhangs von Geschlecht und Politik und der Wichtigkeit von Gender für der Analyse politischer Prozesse. Sie sind damit in der Lage empirische Analysen politischer Prozesse und Politikfelder aus einer Genderperspektive durchzuführen.

Die politische Repräsentation von Frauen in Europa

Die politische Repräsentation ist ein zentraler Bestandteil moderner Demokratien. In allgemeinen Wahlen bestimmte politische Vertreter*innen treffen in Parlamenten gesamtgesellschaftlich verbindliche Entscheidungen und üben damit eine rechtlich autorisierte Herrschaftsfunktion aus. Aus einer Genderperspektive ist dabei jedoch eine Repräsentationslücke zuungunsten von Frauen zu konstatieren. Im Vergleich zu Männern ist ihr Anteil in fast allen Parlamenten und Regierungen der Welt deutlich geringer und ihre Interessen finden seltener Berücksichtigung in politischen Entscheidungen. Nach einer Einführung in das theoretische Konzept der politischen Repräsentation und seiner verschiedenen Dimensionen setzen sich die Teilnehmer*innen des Kurses empirisch mit dem Thema auseinander. Inwieweit stellen Parlamente in Europa tatsächlich ein Spiegelbild der Gesellschaft dar? Haben die Meinungen und Interessen der Bürgerinnen und Bürger einen unterschiedlich starken Einfluss auf Policy Outputs?

Im Rahmen des Seminars werden Studien mit diversen methodologischen Ansätzen behandelt. Darüber hinaus sollen die Studierenden selbstständig Daten erheben und diese qualitativ oder quantitativ auswerten. Regressionsanalysen von Einflussfaktoren auf den Frauenanteil in Parlamenten sind dabei bspw. ebenso denkbar wie Inhaltsanalysen von Parlamentsdebatten oder die Auswertung von Meinungsumfragen.

Schriftliche Arbeit

Wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben

positive Absolvierung der Pflichtmodule 1 bis 3