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Nach der Teilnahme an der Forschungswerkstatt werden die Studierenden in der Lage sein, ein qualitatives Forschungsdesign entwickeln, umsetzen und reflektieren zu können. Im Zuge der Forschungsarbeit werden sich die Studierenden sowohl in der Arbeit mit offiziellen Dokumenten nationaler und international Organisationen als auch der Kontaktaufnahme und dem professionellen Umgang mit Einrichtungen der inklusiven Bildung in der Region geübt haben. Auf dieser Grundlage erweitern sie ihre Kenntnisse über den begründeten Einsatz qualitativer Forschungsmethoden und die Vielseitigkeit und verschiedenen Handlungsebenen inklusiver Bildung, welche die Grundlage für das Verfassen der MA-Arbeit legen.

Globale Krisen – allen voran der Klimawandel und die Erosion demokratisch-politischer Institutionen – verändern nicht nur die Lebenssituation von Menschen weltweit, sie bedrohen auch den natürlichen Lebensraum und das soziale Zusammenleben. Die Vereinten Nationen haben darauf mit der Verabschiedung der Sustainable Development Goals (SDGs) reagiert, welche ökologische, wirtschaftliche und soziale Reformen anstoßen sollen, die zur Verbesserung des Lebens aller Menschen beitragen. Insgesamt gibt es 17 Ziele; sie reichen von „sauberes Wasser“ und „Klimaschutz“ bis hin zu „hochwertiger inklusiver Bildung“ und „weniger Ungleichheiten“. Diese Vorgaben, welche zudem menschenrechtlich fundiert sind, haben weitreichende Implikationen für den Bildungsbereich; sie verändern Bildungsinhalte – die SDGs müssen fortan thematisiert werden – als auch Bildungssetting – inklusive Umwelten müssen hergestellt werden.

Zur Auseinandersetzung mit diesem menschenrechtlichen Anspruch inklusiver Bildung erarbeiten die Studierenden in der Forschungswerkstatt eine vergleichende Studie im Feld der Behinderungs- und Bildungsforschung unter Berücksichtigung sozialer Ungleichheit und Inklusion. Problembeschreibungen und Fragestellungen werden dabei vor dem Hintergrund der Sustainable Development Goals (SDGs) erarbeitet und diskutiert. Materialien können eigens erhoben, bzw. recherchiert werden, oder aus dem laufenden Forschungsprojekt der Dozentin verwendet werden. In der Forschungsarbeit kombinieren Studierende vorzugsweise eine Grounded-Theory-Methodologie (GTM) mit einer Wissenssoziologischen Diskursanalyse (WDA), welche im Forschungsseminar 603115 vermittelt wird. Studierenden haben die Möglichkeit, ihre Forschungsarbeit als Masterarbeit im „Seminar zur Masterarbeit: Disability Studies und inklusive Bildung“ im SoSem 2022 fortzuführen.

Lektüre und Diskussion, Gruppendiskussionen, Kleingruppenarbeit, Durchführung von Ministudien, Verschriftlichung von Analysen, Präsentation von Daten und Interpretationen

aktive Teilnahme, regelmäßige Arbeitsaufträge, schriftliche Hausarbeit über das Forschungsprojekt, Anwesenheitspflicht

wird in der Veranstaltung bekannt gegeben

Die parallele Absolvierung der Lehrveranstaltung 603115 Forschungsseminar Methoden der Ungleichheits-, Inklusions- und Kindheitsforschung wird empfohlen.

Voraussichtlich Hybride-LV.